Wirtschaft

Trotz Krieg: Ukrainische Bauern ernten mehr als erwartet

Eine neue Ernteprognose für Getreide und Ölsaaten aus der Ukraine verspricht eine höhere Ernte als ursprünglich angenommen.
06.08.2022 08:57
Lesezeit: 1 min

Die neue Ernteprognose für Getreide und Ölsaaten aus der Ukraine liegt knapp dreizehn Millionen Tonnen höher als erwartet.

Im Mai schätzten Analysten die ukrainische Ernte von Getreide und Ölsaaten für das Jahr 2022 noch auf 53,3 Millionen Tonnen. Das wären 51 % weniger als die Rekordernte der vergangenen Saison und die niedrigste Getreideproduktion seit 15 Jahren geworden.

Jetzt schraubte der Agrarminister Mykola Solskyj im Rahmen einer Prognose die erwartete Ernte auf 65 bis 67 Millionen Getreide und Ölsaaten hoch.

Und: Trotz des Krieges in der Ukraine haben die Landwirte auf rund 7,6 Millionen Hektar Wintergetreide bestellt. Im Vergleich zum Jahr 2021 sind das rund sieben Prozent weniger.

Bereits jetzt sind nach ukrainischen Angaben zufolge, zwölf Millionen Tonnen der neuen Ernte eingefahren. Im Juni seien 3,2 Millionen der erforderlichen 5 Millionen hauptsächlich per Eisenbahn, Straße und über die Donauhäfen exportiert worden.

Der wieder angelaufene Export über die Schwarzmeerhäfen bei Odessa erweitert jetzt die Kapazität der zu exportierenden Menge an Getreide nochmals erheblich. Vor dem Krieg erfolgten rund 90 % des ukrainischen Getreideexports auf dem Seeweg. (ps)

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Kryptowährungsmarkt im Fokus: ETFs, XRP und Moon Hash – Weihnachtsbonusverträge beflügeln Cloud-Computing-Trends

Zum Jahresende erlebt der Kryptowährungsmarkt einen neuen Aufschwung. Kryptowährungs-ETFs und XRP ziehen zunehmend Gelder traditioneller...

DWN
Finanzen
Finanzen Jetzt Tesla-Aktie kaufen? Welche Erwartungen Investoren an Elon Musk haben
21.12.2025

Visionäre Unternehmer haben an den Kapitalmärkten immer wieder ganze Branchen neu geordnet. Ob Tesla-Aktien weiterhin von technologischem...

DWN
Panorama
Panorama Gaudís Sagrada Família: Der höchste Kirchturm der Welt
21.12.2025

Barcelona feiert 2026 die Architektur – und ein Turm der Sagrada Família soll Geschichte schreiben. Doch hinter dem Rekord stecken Geld,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Leadership-Coach Lars Krimpenfort: „Klopp ist ein gutes Beispiel für klare Führung unter Druck“
21.12.2025

Im Mittelstand steigen die Belastungen gefühlt täglich. Wie gelingt es Führungskräften dennoch, unter Druck richtig zu entscheiden?...

DWN
Politik
Politik EU-Kapitalmarktunion: Warum kleine Staaten um ihre Finanzmacht kämpfen
21.12.2025

Die EU will ihren Kapitalmarkt neu ordnen und zentrale Aufsichtsrechte nach Paris verlagern, während kleinere Staaten den Verlust ihrer...

DWN
Panorama
Panorama DWN-Wochenrückblick KW 51: Die wichtigsten Analysen der Woche
21.12.2025

Im DWN Wochenrückblick KW 51 fassen wir die zentralen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Woche zusammen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mittelstand vor existenziellen Problemen: Keine Aufträge und schlechte Rahmenbedingungen
21.12.2025

Wie eine aktuelle Umfrage des ifo-Instituts ergab, sehen sich 8,1 Prozent der befragten Firmen direkt in ihrer wirtschaftlichen Existenz...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Zölle auf Kleinsendungen: Neue Abgabe trifft Online-Bestellungen aus Drittstaaten
21.12.2025

Der Online-Handel mit günstigen Waren aus Drittstaaten wächst rasant und stellt den europäischen Binnenmarkt vor strukturelle...

DWN
Finanzen
Finanzen Topanalyst enthüllt: Das sind die attraktivsten Rüstungsaktien
21.12.2025

Die globale Sicherheitslage wandelt sich rasant, und die Verteidigungsindustrie gewinnt an Bedeutung für Regierungen und Kapitalmärkte....