Immer wieder sonntags: Der Kölner Lebensmittel-Einzelhändler REWE macht ernst und beginnt derzeit seine gedruckten Handzettel mit einem digitalen Prospekt zu ersetzen. Der neue Service kann über den Messengerdienst WhatsApp und unter der Adresse [rewe.de] abgerufen werden.
Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Registrierung. Die aktuellen Angebote des eigenen Wunschmarktes werden dann auf das Smartphone geschickt. Allerdings müssen die Nutzer den eigenen Standort freigeben, damit der Messengerdienst die Filialen in der Nähe samt ihrem Angebot anzeigen kann.
Der Lebensmittel-Riese hat sich für den Ausbau dieser Dienstleistung entschieden, nachdem die Tests auf ein großes Interesse bei den Kunden gestoßen waren.
REWE als Vorreiter
Rewe ist somit der erste Lebensmitteleinzelhändler Deutschlands, der mit der Messenger -App, die zum US-amerikanischen Meta-Konzerns mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien, gehört, einen digitalen Prospekt an seine Kunden verschickt.
Ebenfalls hat sich REWE als erster deutscher Lebensmittelhändler dafür entschieden, spätestens bis zum 1. Juli 2023 den Druck und die Verteilung der Handzettel einzustellen. Noch erscheint der wöchentliche Prospekt in den bundesweit mehr als 3.700 Rewe-Märkten in einer Auflage von 25 Millionen Exemplaren.
Dabei sind die gedruckten Handzettel eines der ältesten Werbemedien in der Branche. Neben dem Umweltaspekt fallen sie jetzt wohl den seit Jahren steigenden Papierpreisen zum Opfer. Neben REWE will auch Deutschlands größte Baumarktkette Obi künftig auf Prospekte verzichten. (ps)