Politik

Produktion geht zurück: Amerikanischer Einkaufsmanager fällt dramatisch

Lesezeit: 1 min
03.07.2012 00:16
Die USA kommen nicht aus der Krise: Der jüngste Einkaufsmanager-Index signalisiert weiteren Gegenwind für Präsident Barack Obama.
Produktion geht zurück: Amerikanischer Einkaufsmanager fällt dramatisch

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Zum ersten Mal seit drei Jahren ist die Produktion in den USA zurückgegangen. Die geringe Nachfrage aus dem geplagten Europa und die schwächelnde chinesische Wirtschaft waren ausschlaggebend. Die Senkung der Produktion droht starke Auswirkungen auf die Entwicklung der amerikanischen Gesamtwirtschaft zu haben. Damit droht die wirtschaftliche Lage in den USA den Wahlkampf für Präsident Barack Obama erheblich zu beeinträchtigen. Schon jetzt hat Obama mit einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen, die trotz aller Bemühungen und geschönten Darstellungen der Zahlen nicht wirksam abgebaut werden kann.

Die wirtschaftlichen Aussichten der USA haben sich verdüstert und zeigen, dass die USA sich nicht von den Problemen in Europa und China abkoppeln kann. Der wichtige ISM Einkaufsmanger – Index fiel im Juni unerwartet von 53,3 auf 49.7 Punkte – den niedrigsten Stand seit drei Jahren. Damit stehen die Zeichen auf eine deutliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in den USA. Experten rechneten einer Bloomberg-Umfrage zufolge mit einem Sinken auf 52 Punkte.

Besonders die europäische Schuldenkrise und die schwächelnde Wirtschaftskraft Asiens sind ausschlaggebend gewesen und trafen vor allem die amerikanischen Exportunternehmen.

Ab einem Gesamtwert von über 50 Punkten wird mit einem Wachstum der Wirtschaft gerechnet. Da der ISM Einkaufsmanger – Index ein viel beachtetes Konjunkturbarometer für die gesamtwirtschaftliche Lage ist, war der Rückfall auf ein 3 Jahres-Tief in den Bereichen Auftragseingang, Produktion und Exportnachfrage besonders ernüchternd. Die amerikanischen Unternehmen haben damit begonnen, auf die geringe Nachfrage mit einer Drosselung der Produktion zu reagieren.


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Finanzen
Finanzen Fed-Zinspolitik, Goldpreis und Nvidia-Aktie: Wie geht es an den US-Börsen weiter?
09.09.2024

An der Wall Street wird über die Wirtschaftsprogramme der US-Präsidentschaftskandidaten gesprochen und die größte Angst - die...

DWN
Politik
Politik Debatte um begrenzte Migration: Regierung prüft „vertraulich“
09.09.2024

Mehr Zurückweisungen? Können bald mehr Nicht-EU-Ausländer an der deutschen Grenze abgewiesen werden? Das fordert die Union. Wie weit die...

DWN
Panorama
Panorama Nahostkonflikt: Sorge vor militärischer Eskalation zwischen Israel und Hisbollah
09.09.2024

Israel will, dass sich die Hisbollah von seiner Nordgrenze zurückzieht. Grund ist der fortwährende Beschuss des israelischen Nordens...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsplatz Rheinmetall: Rüstungsbranche boomt!
09.09.2024

Früher Tabu, heute Boombranche: Die Rüstungsbranche erlebt seit Beginn des Ukraine-Krieges eine Wiederbelebung. Es läuft die größte...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automobilindustrie: Krise der Autobauer alarmiert EU
09.09.2024

Trägt die EU mit überzogenen Vorgaben zur Krise der europäischen Autoindustrie bei? Ist der Wettbewerb mit hochsubventionierten...

DWN
Politik
Politik Haushaltwoche im Bundestag beginnt: Das Ringen um den Haushalt 2025 geht weiter
09.09.2024

Der Marathon zum Haushalt 2025 geht weiter: Nach der parlamentarischen Sommerpause gehen die Debatten der Ampel-Koalition um das...

DWN
Politik
Politik Merz kritisiert Ampel für unzureichende Haushaltspolitik
09.09.2024

Vor den Etatberatungen im Bundestag hat CDU-Chef Friedrich Merz der Ampel-Koalition eine unsolide Haushaltspolitik vorgeworfen. Besonders...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW-Chef Blume: Situation kritisch - Vorwürfe wegen Missmanagement
09.09.2024

VW-Chef Oliver Blume hat die wirtschaftliche Lage bei Volkswagen als kritisch bezeichnet. Die Lage der Marke VW sei so ernst, dass ein...