Politik

Lebensgefühl: Europäer spüren Schere zwischen Arm und Reich

Die Euro-Krise hat Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Europäer. Vor allem in Osteuropa wächst der Frust. Das Vertrauen in die Institutionen hat deutlich nachgelassen. Auch die Deutschen sind ernüchtert.
14.11.2013 01:21
Lesezeit: 1 min

Zwischen 2007 und 2011 ist der Optimismus in der EU zurückgegangen. Die gefühlte Ungleichheit hat zugenommen.

Die harten Fakten zur wirtschaftlichen Entwicklung in der EU sind deutlich negativ. So lag 2011 das Pro-Kopf-BIP in 22 EU-Staaten niedriger 2008. Die Arbeitslosenquoten stiegen in 25 der 27 Länder. Daher hat sich auch das subjektive Wohlbefinden in vielen EU-Ländern deutlich verringert, so eine Studie von Eurofound.

In den Ländern, die vom wirtschaftlichen Abschwung am stärksten betroffen sind, haben der Optimismus und das Vertrauen in Institutionen deutlich nachlassen.

Gruppen, die bereits zuvor benachteiligt waren – Langzeitarbeitslose, ältere Menschen in Mittel- und Osteuropa und Alleinerziehende –, melden den höchsten Grad an materieller Deprivation und Unzufriedenheit mit ihrer Lebenssituation.

Nicht alle EU-Staaten sind in gleichem Maße betroffen. Dem Rückgang des subjektiven Wohlbefindens in vielen westeuropäischen EU-Ländern steht eine Verbesserung in den östlichen Ländern gegenüber.

Zu den Bevölkerungsgruppen mit geringem Wohlbefinden gehören vor allem Menschen, die durch eine Behinderung oder Krankheit eingeschränkt sind, sowie Arbeitslose.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....

DWN
Finanzen
Finanzen Estateguru-Desaster: Deutsche Anleger warten auf 77 Millionen Euro – Rückflüsse stocken, Vertrauen schwindet
10.05.2025

Immobilien-Crowdfunding in der Vertrauenskrise: Estateguru kann 77 Millionen Euro deutscher Anleger bislang nicht zurückführen – das...

DWN
Politik
Politik Landtagswahlen Baden-Württemberg 2026: AfD liegt vor den Grünen – eine Partei gewinnt noch mehr
09.05.2025

Die AfD überholt erstmals laut Insa-Umfrage die grüne Partei in Baden-Württemberg, die seit 13 Jahren regiert und die größte...