Die Situation spitzt sich nach Angaben der Gewerkschaften auf dem griechischen Arbeitsmarkt weiter zu. Gestern noch hatte Eurostat die Arbeitslosenquote Griechenlands auf 21,9 Prozent beziffert doch diese könnte sich laut dem Forschungsbeauftragten der zwei größten Gewerkschaften, ADEY und GSEE, Giorgos Romanias bis zum Ende des Jahres auf 30 Prozent erhöhen. Damit wären 1,68 Millionen Menschen arbeitslos. Ursprünglich hatten die Gewerkschaften eine Arbeitslosigkeit von 1,48 Millionen Menschen prognostiziert.
Kurzfristig ergibt sich allerdings ein weitaus größeres Problem, denn die Arbeitslosenunterstützung tausender Griechen läuft zum Ende des Monats aus. Die Gewerkschaften geben an, dass von über einer Million arbeitslosen Griechen nur noch 165.000 Arbeitslosenhilfe erhalten werden. Dies ist hauptsächlich darauf zurück zu führen, dass in Griechenland grundsätzlich nur ein Jahr Arbeitslosenhilfe gewährt wird und diese für tausende von Griechen ausläuft.