Politik

Goldman Sachs: Der Goldpreis wird dramatisch abstürzen

Lesezeit: 1 min
26.11.2013 02:23
Der Preis von Gold soll Goldman-Bankern zufolge im kommenden Jahr weiter fallen. Die Investment-Bank hat offenbar großes Interesse an Gold-Zukäufen: Durch solche Prognosen soll der Preis nach unten getrieben werden, damit die Bank und die von ihr beratenen Kunden Gold zu günstigen Preisen nachkaufen können.
Goldman Sachs: Der Goldpreis wird dramatisch abstürzen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Investmentbank Goldman Sachs sagt für 2014 einen „signifikanten Rückgang“ des Goldpreises voraus. Im laufenden Jahr hat das Edelmetall bereits 26 Prozent seit dem Höchststand im Januar verloren.

Der Goldbarren werde „mindestens“ um 15 Prozent fallen, sagte Goldman Sachs in einem Bericht, den CNBC zitiert. Der Preis einer Unze werde auf 1.057 US-Dollar sinken, das entspricht dem niedrigsten Stand seit dem Frühjahr 2010.

Der Goldpreis ist von der sich im Umlauf befindenden Geldmenge abhängig. Goldman sagt voraus, dass aufgrund der verbesserten Konjunkturdaten in den USA die Fed früher als erwartet damit beginnen werde, ihre exzessive Geldpolitik zu beenden.

Mit diesen Ankündigungen versucht Goldman offensichtlich, den Goldpreis weiter niedrig zu halten. Offenbar befindet sich die Bank hinter den Kulissen auf Einkaufstour und möchte zu günstigen Preise kaufen.

Vergangene Woche wurde bekannt, dass Goldman Sachs mit Venezuela einen milliardenschweren Deal eingegangen ist, indem Goldman sich das Staatsgold Venezuelas für 1,84 Milliarden Dollar für sieben Jahre gesichert hat (hier). Der Deal mit Venezuela erfolgte zu einem Zeitpunkt, an dem an der Goldbörse ein massiver Abverkauf stattfand (hier). Der Handel wurde sogar für kurze Zeit gestoppt, um größere Abstürze zu verhindern.

Das gibt Goldman Sachs die Möglichkeit, den Preis weiter zu ihren Gunsten zu gestalten. Erst vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die britische Aufsicht Manipulationen im Gold-Markt auf der Spur ist (hier).

Allerdings ist die Nachfrage aus China, Indien und der Türkei unverändert stark. Der weltweit größte Markt für Juwelierwaren könne den Goldpreis bis zum Ende des kommenden Jahres auch auf 1.450 Dollar treiben, sagte Victor Thianpiriya, Warenanalyst der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...