Cannabis kann für Menschen als Schmerzmittel eingesetzt werden, wenn es von einem Arzt verschrieben wurde. Nun kommt die Wunderpflanze aber auch bei Tieren zum Einsatz. Immer öfter greifen Haustierbesitzer in den USA zu Cannabis, um die Schmerzen ihrer Tiere zu lindern.
So berichtet CBS von einer Haustierbesitzerin, deren Hund Probleme mit den Lymphknoten hatte. Der Hund musste bereits eine Chemotherapie über sich ergehen lassen, „die Lymphknoten waren groß wie Golfbälle“, so die Besitzerin. Also griff sie zu Cannabis, abgefüllt als konzentriertes Öl in Kapseln. Die Schmerzen des Hundes sollten dadurch gelindert werden. „Je mehr ich die Dosis erhöhte, umso geringer wurden die Nebenwirkungen.“ Auch andere Tierbesitzer griffen zu Cannabis – das Vertrauen in die Pflanze ist größer als in andere Medikamente von Tierärzten.
Während amerikanische Tierschutzvereine vor dem Einsatz von Cannabis bei Tieren warnen, befürwortet die zertifizierte US-Verhaltensforscherin Darlene Arden diese „Therapie“. „Wir können Marihuana jetzt als genau das sehen, was es ist: keine Straßendroge, sondern ein legales Medikament.“ Auch in Kanada steigt die Nachfrage. Mehrmals die Woche wird Katherine Kramer vom Vancouver Animal Wellness Hospital nach Cannabis als Medizin für Haustierte gefragt, berichtet leafscience.com.
Mittlerweile gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel aus Cannabis. Die Firma Canna-Pet wirbt: „Während die medizinischen Untersuchungen anhalten, um die Vorteile von Cannabis bei Menschen zu bestätigen, wissen wir bereits von den erstaunlichen Wirkungen auf kleine Tiere (…).