Politik

Banken-Sieg in Ungarn: Kunden tragen Risiko bei Fremdwährung-Krediten

Lesezeit: 1 min
16.12.2013 14:52
Schlechte Nachrichten für ungarische Bank-Kunden: Das oberste Gericht in Budapest hat verfügt, dass die umstrittenen Fremdwährungskredite nicht gegen das Gesetz verstoßen. Das ist ein Triumph auch für die österreichischen Banken, die BayernLB und den UniCredit.

Die in Ungarn tätigen Banken haben im Ringen um die umstrittenen Fremdwährungskredite einen Teilerfolg erzielt. Das oberste ungarische Gericht entschied am Montag, dass die Darlehen und das damit verbundene Wechselkursrisiko nicht gegen das Gesetz verstießen. Die daraus entstehenden Risiken müssten die Bankkunden tragen, erklärte Richter Gyorgy Wellmann am Montag.

Für die Banken sind das gute Nachrichten. Neben der ungarischen OTP sind österreichische Institute wie Erste Group, Raiffeisen Bank International, Bank Austria und die deutsche BayernLB in dem Land tätig. Sie hatten vor der Krise an viele Ungarn Kredite in Schweizer Franken und Euro vergeben. Wegen des Wertverfalls des ungarischen Forint konnten viele Leute ihre Schulden aber nicht mehr zurückzahlen. Vor rund zwei Jahren hatte die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban die Banken gezwungen, diese Kredite in Forint-Darlehen umzuwandeln. Daraus entstanden hohe Verluste für die Banken. Zuletzt standen Pläne für ein neuerliches solches Umtauschprogramm im Raum.

An der Börse legten die Aktien der ungarischen OTP deutlich zu. Die Papiere von Erste Group, Raiffeisen und UniCredit waren ebenfalls im Plus.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...