Deutschland

Kölner Dom: Femen-Aktivistin springt während Messe nackt auf den Altar

Lesezeit: 1 min
26.12.2013 00:44
Eine nackte Femen-Aktivistin hat am ersten Weihnachtstag den Gottesdienst im Kölner Dom mit einem Sprung auf den Altar gestört. Sie sei Gott, stand auf ihrem Oberkörper zu lesen. Der dürfte sich über die Entwicklung seiner Schöpfung gewundert haben.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Im Kölner Dom ist es am ersten Weihnachtstag während der Messe zu einem Eklat gekommen: Die 20-jährige Femen-Aktivistin Josephine Witt sprang aus der ersten Reihe nach vorne und sprang nur mit einem Slip bekleidet auf den Altar. Sie hatte sich die Worte "I am God" ("Ich bin Gott") auf den Oberkörper gemalt. Vor den Augen von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner wurde die Frau von den Sicherheitskräften im Dom abgeführt.

Witt war vor einiger Zeit in Tunesien wegen eines Nack-Auftritts zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Deutsche Diplomaten erreichten ihre Freilassung.

Die Polizei erstattete Anzeige wegen Störung der Religionsausübung und Hausfriedensbruchs.

Nach einer kurzen Schrecksekunde sagte Kardinal Joachim Meisner, dass man "manchmal ein klein wenig den Kopf schütteln" müsse, segnete den Altar neu und schloss die Aktivistin am Ende des Gottesdienstes in sein Gebet ein.

Die katholische Kirche verfolgt bei Schmähungen eine betont gelassene Position.

In anderen Ländern und Religionen sind die Reaktionen auf solche Provokationen weit weniger entspannt. In Russland waren die Sängerinnen von Pussy Riot verhaftet worden, weil sie in einer orthodoxen Kirche Wladimir Putin geschmäht hatten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...