Politik

TTIP: Merkel und Obama beraten über Freihandel

Lesezeit: 1 min
09.01.2014 01:26
Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama haben über das Freihandelsabkommen TTIP gesprochen. Inhalte des Abkommens bleiben streng geheim, obwohl das TTIP weitreichende Folgen für Konsumenten und Rechtsstaatlichkeit in Europa haben wird.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Barack Obama haben am Mittwoch über den Nato-Gipfel und das angestrebte transatlantische Handelsabkommen beraten. Das teilten Sprecher des Weißen Hauses und der Bundesregierung übereinstimmend mit. Obama habe der Bundeskanzlerin am Telefon eine schnelle Genesung nach ihrem Skiunfall gewünscht und ihr zur Bildung der neuen Bundesregierung gratuliert, hieß es in Berlin.

Das Freihandelsabkommen TTIP wird zur Zeit ohne jede Öffentlichkeit zwischen der EU und den USA verhandelt. Es soll die europäischen Märkte für US-Konzerne öffnen (hier). Wichtigster Punkt wird die Einführung eines Investmentschutz-Abkommens sein, welches die europäische Gerichtsbarkeit zu Gunsten der Konzerne zurückdrängen könnte (hier).

Über das bereits beschlossene Freihandelsabkommen mit Kanada hat die Öffentlichkeit bisher ebenfalls nur Allgemeinplätze erfahren. Bereits dieses Abkommen könnte eine Hintertür für die Interessen von US-Konzernen sein (mehr zu dem, was man erfahren kann - hier).

Obama habe Merkel zu einem Besuch in Washington in diesem Jahr eingeladen. Die Bundeskanzlerin habe die Einladung angenommen, teilte ihr Regierungssprecher weiter mit. Beide hätten in dem Telefonat zentrale Themen für 2014 besprochen. Ob auch über die amerikanische Ausspähung des Kanzlerinnen-Handys gesprochen wurde, wurde nicht mitgeteilt.

Obama will noch im Januar bekannt geben, ob und wie er die Abhöraktivitäten des amerikanischen Geheimdienstes NSA reformieren will. Die Bundesregierung strebt ein No-Spy-Abkommen mit den USA an, dessen eigentlich Ende 2013 geplanter Abschluss sich aber verzögert Hat. Die NSA-Aktivitäten haben für erhebliche Spannungen in den bilateralen Beziehungen gesorgt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Baerbock über mögliche Putin-Verhaftung: „Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen“
02.06.2023

Außenministerin Baerbock hat sich zu einer möglichen Verhaftung des russischen Präsidenten Putin bei einer Reise zu einem Gipfeltreffen...

DWN
Politik
Politik Chinas neuer Verteidigungsminister droht mit Eroberung Taiwans
02.06.2023

Chinas neuer Verteidigungsminister schlägt auf der jährlichen asiatischen Sicherheitskonferenz scharfe Töne gegenüber Taiwan an. Der...

DWN
Politik
Politik Der stolpernde Präsident: Biden stürzt auf Bühne bei Absolventenfeier
02.06.2023

US-Präsident Joe Biden ist bei einem Auftritt in Colorado auf offene Bühne gestürzt. Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Die Zweifel...

DWN
Finanzen
Finanzen Opec+ und Händler liefern sich Showdown um Ölpreis
02.06.2023

Trotz wiederholter Drosselungen der Fördermenge durch die Staaten der OPEC+ fällt der Ölpreis seit etwa einem Jahr. Nun jedoch erwartet...

DWN
Politik
Politik Der Fall Lina E.: Polizei rüstet sich für „Tag X“-Demo in Leipzig
02.06.2023

Darf die linksextreme Szene am „Tag X“ in Leipzig demonstrieren oder nicht – diese Entscheidung wird vor Gericht fallen. Die...

DWN
Politik
Politik Unzufriedenheit mit der Ampel steigt: Umfrage sieht AfD gleichauf mit SPD
02.06.2023

In einer neuen Umfrage zieht die AfD mit der SPD gleich. Der CDU-Generalsekretär sieht den Grund für die jüngsten AfD-Zugewinne vor...

DWN
Politik
Politik Schulden-Drama in USA: Zahlungsausfall der Regierung im letzten Moment abgewendet
02.06.2023

Aufatmen in den USA und an den Finanzmärkten: Nach langen Verhandlungen hat der erbitterte Schuldenstreit zwischen Demokraten und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Twitters „Anti-Fake-News“-Chefin wirft das Handtuch
02.06.2023

Twitters Verantwortliche für die Moderierung der Inhalte hat ihren Job an den Nagel gehängt. Der Kurznachrichtendienst war zuvor aus den...