Immobilien

Neue Grundsteuer: Das müssen Immobilen-Eigentümer jetzt machen

Lesezeit: 2 min
03.07.2022 12:53  Aktualisiert: 03.07.2022 12:53
Millionen Grundstücke werden neu bewertet. Immobilienbesitzer haben bis spätestens Ende Oktober Zeit eine Art zweite Steuererklärung abzugeben.
Neue Grundsteuer: Das müssen Immobilen-Eigentümer jetzt machen
Für die künftige Berechnung der Grundsteuer müssen die Behörden Millionen bebaute und unbebaute Grundstücke neu bewerten. (Foto: Pixabay)

Ab 1. Juli muss die Grundsteuer neu berechnet werden. Das heißt für Millionen Haus-, Wohnungs- und Grundstückseigentümer, dass sie bis spätestens Ende Oktober eine Art zweite Steuererklärung abzugeben haben. Aber aufgepasst: Die betroffenen Haushalte brauchen dafür keinen Steuerberater. Im Gegenteil: Die Immobilieneigentümer können die sogenannte Feststellungserklärung elektronisch über die Steuer-Onlineplattform Elster einreichen. Allerdings: Welche jeweiligen Beträge im Zuge der Grundsteuer-Neuregelung ab Januar 2025 anfallen, ist noch offen.

Sicher ist nur, dass die Eigentümer von Immobilien die Erklärung selbst abgeben können, ohne einen kostenpflichtigen Dienst von Steuerberatern in Anspruch nehmen zu müssen.

Grundstücke werden neu bewertet

Der Hintergrund der Feststellungserklärung: Für die künftige Berechnung der Grundsteuer müssen die Behörden bebaute und unbebaute Grundstücke neu bewerten. Um den Finanzämtern diese Arbeit zu ermöglichen, sind Immobilieneigentümer eben verpflichtet, diesen Sommer bei der zuständigen Finanzbehörde eine einmalige Feststellungserklärung abzugeben.

Welche Daten die Eigentümer angeben müssen, hängt davon ab, in welchem Bundesland sich die Immobilie oder das Grundstück befindet. Die meisten Bundesländer wenden das sogenannte Bundesmodell an. Dieses Modell nutzen alle Bundesländer bis auf Bayern, Hamburg, Hessen und Niedersachsen.

Dabei sind das Baujahr, Grundstückdetails wie Gemarkung, Flur- und Flurstücks-Nummer, Grundbuchblatt, Lage, Eigentümer, sowie die Grundstücksfläche, Wohnfläche, Gebäudeart, Anzahl der Wohnungen, Bodenrichtwert und Anzahl der Garagenstellplätze anzugeben.

Die Bundesländer Bayern, Hamburg, Hessen und Niedersachen verwenden hingegen das Flächenmodell. Hier genügt es, den Behörden nur die Grundstücksfläche, die Gebäudegrundfläche und den Bodenrichtwert mitzuteilen.

Auch wichtig: Die Immobilien-Eigentümer müssen vor der Dateneingabe einen Elster-Zugang beim Finanzamt beantragen. Aber auch Bürger ohne Internetzugang können die Daten ohne Steuerberater eingeben, indem sie Verwandte damit beauftragen, mit ihrem Elster-Zugang die Feststellungserklärung abzugeben. Einige Bundesländer erlauben es den Bürgern sogar, die Erklärung mittels eines Formulars direkt bei der Behörde einzureichen.

***

Immobilien-neu-gedacht.de ist eine Publikation von Bonnier Business Press Deutschland und beschäftigt sich mit den Themen Hauskauf und Hausbau in allen Facetten.

DWN
Politik
Politik Streit ums liebe Geld: UN-Klimagipfel geht in die Verlängerung
22.11.2024

Milliarden für den Klimaschutz – doch wie weit sind die Staaten wirklich bereit zu gehen? Auf der UN-Klimakonferenz in Baku entbrannte...

DWN
Politik
Politik Netanjahu Haftbefehl: Deutschland und die rechtliche Zwickmühle
22.11.2024

Der Haftbefehl gegen Benjamin Netanjahu erschüttert die internationale Bühne. Deutschland sieht sich in einem schwierigen Spagat:...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bosch kürzt 5.550 Stellen - 3.800 davon in Deutschland
22.11.2024

Bosch steht vor massiven Einschnitten: Bis zu 5.550 Stellen sollen wegfallen, davon allein 3.800 in Deutschland. Die Krise in der...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-Prognose 2025: Nach Kurskorrektur steigt der Goldpreis aktuell - wohin geht die Reise?
22.11.2024

Der Goldpreis steht derzeit im Fokus von Anlegern und Edelmetallexperten. Gerade in unsicheren Zeiten wollen viele Investoren Gold kaufen,...

DWN
Politik
Politik Iranisches Atomprogramm: Teheran will mehr Uran anreichern
22.11.2024

Droht der Iran dem Westen mit neuen Atomwaffen? Die IAEA warnt, Teheran wehrt sich – und eskaliert die Urananreicherung. Jetzt könnten...

DWN
Politik
Politik Dauerbaustelle Autobahn: Sie stehen hier im Stau, weil sich Verkehrsminister Volker Wissing verrechnet hat
22.11.2024

Wenn man im Sommer entspannt durch Frankreich oder Italien über die Autobahnen gleitet, fragt man sich jedesmal aufs Neue: Warum müssen...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform kommt: Lauterbachs Reform passiert den Bundesrat
22.11.2024

Karl Lauterbach freut sich: Der Bundesrat hat das sogenannte "Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz" gebilligt, das Herzensprojekt des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rezession droht im Winter, Euro ist im Sinkflug: Was sind die Gründe?
22.11.2024

Stagnation der deutschen Wirtschaft, ein schwächelnder Euro, miese Stimmung in den Unternehmen: Ökonomen befürchten eine...