Wenn Sie mit der Planung beginnen, sollten Sie sich genau überlegen, für welchen Zweck die Terrasse hauptsächlich genutzt werden soll. Ist sie eher zum Sonnenbaden gedacht? Soll ein Spieleparadies für die Kinder entstehen? Oder ist es am Ende doch der Grillplatz für das gemeinsame Essen, der dort entstehen soll? Die Antworten auf diese Fragen sind entscheidend für die weitere Planung und beeinflussen beispielsweise die Ausrichtung sowie den Bodenbelag der Terrasse.
Ausrichtung berücksichtigen
Zu welcher Tageszeit die Sonne auf die Terrasse scheint und wann es schattig wird, hängt von dessen Ausrichtung nach Norden, Osten, Süden oder Westen ab. Möchte man bereits zum Frühstück die Sonne genießen, bietet sich die Ostseite perfekt an. Hingegen ist eine Südterrasse die beste Option für alle, um die größte Sonnenausbeute zu machen. Westterrassen locken auch noch nach Feierabend mit der angenehmen Abendsonne. Und wer im Hochsommer lieber im Kühlen sitzen möchte, erfreut sich an der deutlich frischeren Nordseite.
Form und Größe einplanen
Die Gestaltung der Terrasse sollte immer mit dem Design des Hauses übereinstimmen. Sie muss nicht zwangsläufig rechteckig sein. Vielmehr sollte ein harmonischer Übergang vom Haus in den Garten geschaffen werden, bei der die Form auch abgerundet oder umlaufend sein kann. Wer dabei auf professionelle Hilfe setzt, kann gemeinsam mit einem Terrassenbauer oder Architekten verschiedene Entwürfe gestalten und individuell anpassen lassen.
Planen Sie auf jeden Fall ausreichend Platz ein. Schließlich sollen die Möbel nicht den Weg in den Garten versperren. Ist die Terrasse zu klein, könnte eine spätere Erweiterung mit erheblichem Aufwand verbunden sein. Denken Sie bei der Planung auch an genügend Steckdosen und einen Wasseranschluss zum Gießen der Pflanzen.
Bodenbelag und Untergrund
Als Belag für die Terrasse im Eigenheim bietet sich eine ganze Reihe verschiedener Materialien an. Neben Betonplatten, Naturstein, Holz und Kies sind auch WPC-Dielen aus Kunststoff und recyceltem Holz eine Möglichkeit. Letztlich sollte die Wahl des richtigen Bodenbelags auf das Haus abgestimmt sein und zur Optik passen. Damit sich der Boden mit der Zeit nicht verändert oder einsinkt, muss ein stabiler Untergrund für die Terrasse geschaffen werden. Diese Unterkonstruktion sollte in jedem Fall fachmännisch verlegt werden, um möglichen Komplikationen vorzubeugen.
Sonnen- und Sichtschutz
Für einen effektiven Sonnenschutz eignet sich neben den klassischen Lösungen wie der Markise oder dem Sonnenschirm ein Sonnensegel, welches je nach Bedarf aufgespannt werden kann. Auch ein schattenspendender Baum in der Nähe kann für Abkühlung sorgen. Eine Überdachung oder Teilüberdachung – teilweise sogar mit elektrischen Öffnungs- und Schließmöglichkeiten – kann ebenfalls in Betracht gezogen werden. Dadurch wäre ein zusätzlicher Schutz vor Wind und Regen gewährleistet. Achtung: Je nach Bundesland kann für eine vollständige Terrassenüberdachung eine Baugenehmigung erforderlich sein. Erkundigen Sie sich zur Sicherheit bei dem zuständigen Bauamt.
Beim Thema Sichtschutz gilt es zu berücksichtigen, diesen möglichst unauffällig und platzsparend anzubringen. Hohe Sträucher und Pflanzen wie Bambus eignen sich dafür perfekt und dienen als natürliche Begrenzung. Alternativ können auch Rankgitter mit Kletterpflanzen aufgestellt werden, um vor neugierigen Blicken zu schützen. Ergänzend dazu eignen sich diverse Topf- und Kübelpflanzen, welche gemeinsam mit der richtigen Auswahl an Gartenmöbeln das perfekte Terrassenfeeling abrunden.