Politik

Freihandels-Abkommen TTIP: EU-Kommissar de Gucht sieht nur Vorteile

Lesezeit: 1 min
17.01.2014 12:56
EU-Handelskommissar Karel de Gucht lehnt einen Stopp der Verhandlungen mit den USA über ein transatlantisches Freihandelsvereinbarung wegen des Streits über ein Anti-Spionage-Abkommen ab.
Freihandels-Abkommen TTIP: EU-Kommissar de Gucht sieht nur Vorteile

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

EU-Handelskommissar Karel de Gucht lehnt einen Stopp der Verhandlungen mit den USA über ein transatlantisches Freihandelsvereinbarung wegen des Streits über ein Anti-Spionage-Abkommen ab. Bei den Handelsgesprächen gehe es um Vorteile für beide Seiten, sagte De Gucht in der Süddeutschen Zeitung. Gegenstand dabei seien aber nicht „Datenschutzstandards an sich“. Ungeachtet dessen müsse jedermann die europäischen Datenschutzstandards respektieren, auch die USA, wenn Daten von europäischem Boden erhoben oder verarbeitet würden.

De Gucht trat Befürchtungen entgegen, das Abkommen mit den USA könne europäische Umwelt- und Verbraucherschutz-Vorschriften aushöhlen (mehr hier). „Ich werde keine europäischen Gesetze ändern, um eine Unterschrift unter das Abkommen zu bekommen“, sagte er. Gelänge das Abkommen zwischen den USA und Europa, würde das nach Studien Hunderttausende neuer Arbeitsplätze schaffen und für mehr Wachstum sorgen.

Kritiker denken bei TTIP eher an Chlor-Hühnchen die Aushöhlung des Rechtsstaats (hier).

Einen Zeitplan für den Abschluss der Verhandlungen nannte De Gucht nicht. Er sagte aber: „Natürlich haben wir nicht fünf Jahre Zeit, um zu diskutieren“. In den USA fehle noch das Signal des Kongresses, um „ein Abkommen ohne lange Wege im Parlament zu ratifizieren“. Was nun anstehe, sei Mitte Februar eine Bestandsaufnahme der bisherigen Gespräche. „Nach dieser politischen Bestandsaufnahme werden wir klarer wissen, was wir erreichen können“, sagte De Gucht.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...