Politik

Frankreich baut AKW in türkischem Erdbeben-Gebiet

Lesezeit: 1 min
07.02.2014 00:11
Frankreichs Energie-Riese GDF Suez plant den Bau mehrerer Kraftwerke in der Türkei. Der Staatskonzern errichtet auch ein Atomkraftwerk in der erdbeben-gefährdeten Provinz Sinop. So vergrößert Hollande seinen Einfluss auf den türkischen Energiemarkt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der französische Energieversorger GDF Suez hat gemeinsam mit der türkischen Regierung eine Absichtserklärung über zwei Projekte zum Bau von Kraftwerken unterschrieben. Das Abkommen betrifft den Bau des geplanten Atomkraftwerks in der Schwarzmeer-Provinz Sinop sowie die zwei Milliarden schwere Errichtung des Geothermie-Werkes in Adana.

Der Vertrag wurde von Suez-Chef Gérard Mestrallet und dem türkischen Energieminister Taner Yıldız abgeschlossen. Damit wird Frankreich zu einer kritischen Größe des türkischen Energiemarktes.

„Wir sind weiterhin bestrebt, in die größeren Energieprojekte der Türkei zu investieren und die türkische Regierung dabei zu unterstützen, Energie-Sicherheit bei steigender Energienachfrage zu gewährleisten“, so Mestrallet nach Berichten der Hürriyet während der Konferenz, der auch der französische Präsident François Hollande und sein türkischer Amtskollege Abdullah Gül beiwohnten.

GDF gehört mit diesem Vertrag zum Konsortium, das gemeinsam mit Mitsubishi und Itochu für den Bau eines 22 Milliarden teuren Atomkraftwerks in Sinop verantwortlich ist. Das Bauvorhaben steht aufgrund des Erdbebenaufkommens in der Kritik.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Chemiebranche enttäuscht: Energiekosten bleiben hoch
27.09.2023

Die Bundesregierung hat der Chemiebranche in einem Spitzengespräch am Mittwoch Unterstützung zugesichert. Doch Maßnahmen zur Senkung der...

DWN
Politik
Politik Abgang eines Vordenkers - die CDU zerlegt sich in der AfD-Debatte
27.09.2023

Mit dem Rücktritt des Chefs ihrer Grundwertekommission, dem Historiker Andreas Rödder, ist das Debakel in der CDU nicht mehr zu...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Melonis Italien wird zur Gefahr für Europas Finanzsystem
27.09.2023

Weithin unbemerkt steuert Italien unter seiner Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf eine neue Finanzkrise zu. Die Reformen, die Italien...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB droht den Banken die Daumenschraube anzuziehen
27.09.2023

EZB-Ratsmitglied Holzmann schlägt eine Verzehnfachung der Mindestreserve vor. Den Banken drohen Kosten in Milliardenhöhe, die sie an die...

DWN
Politik
Politik Bayern soll Gas aus Italien geliefert bekommen
27.09.2023

Bayern kann mit Gas-Lieferungen aus Italien rechnen. Mit der neu entstehenden Pipeline "Adriatic Line" wird eine Alternative zu Russland...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutscher Arbeitsmarkt im Strudel der schwachen Konjunktur
27.09.2023

Wegen der schwachen Konjunktur fehlen die Aufträge. Die Bereitschaft der Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen, liegt daher auf dem...

DWN
Politik
Politik KfW-Studie: Mittelstand kommt mit teurer Energie gut klar
27.09.2023

Der deutsche Mittelstand hat die hohen Energiepreise gut verkraftet, so eine Studie der staatlichen Förderbank KfW. Die Unternehmen heizen...

DWN
Immobilien
Immobilien Mehrheit der Immobilienbesitzer verweigert Klima-Sanierung
27.09.2023

Die meisten Immobilienbesitzer in Deutschland planen einer Umfrage zufolge in nächster Zeit keine Sanierungsmaßnahmen wie den Einbau...