Die Weltbank hat Pläne offengelegt, den afrikanischen Kontinent nach dessen geologischen Formationen zu kartografieren. Zu diesem Zweck soll ein Fonds gegründet werden, der eine Milliarde Dollar umfassen wird. 200 Millionen Euro will die Weltbank selber zuschießen.
Die wenigen übriggebliebenen „weißen Flecken“ sollen mit Infrarot-Kameras und Satellitentechnik entdeckt und gesammelt werden. Der Leiter der Abteilung Bergbau der Weltbank schätzt den Wert eines durchschnittlichen Quadratkilometers Landmasse in Afrika, gemessen an den bekannten unterirdischen Ressourcen, auf bloß ein Viertel des entsprechenden Werts in entwickelten Rohstoffländern.
Das liege aber nicht an der Ressourcen-Knappheit in Afrika. Vielmehr sind weite Gebiete des afrikanischen Untergrunds unerforscht, berichtet die NZZ.
Eine Karte aller Bodenschätze interessiert vor allem die Bergbau-Konzerne. Viele halten sich derzeit mit Investitionskosten zurück und begrüßten eine „effizientere Verteilung“ der Explorationskosten, so ein Vertreter der Weltbank.
Die Weltbank finanziert bereits mehrere Vorhaben, die in die gleiche Richtung gehen – allerdings bisher nur für einzelne Länder Afrikas.