Finanzen

Chaos an den Märkten: Börsenaufsichten in Italien und Spanien verbieten Leerverkäufe

Lesezeit: 1 min
23.07.2012 14:43
Die Turbulenzen an den Finanzmärkten haben die italienische Regulierungsbehörde dazu veranlasst, bis Freitag Leerverkäufe von Aktien im Banken- und Versicherungsbereich zu verbieten. Spaniens Börsenaufsicht reagierte prompt und verbannte kurz darauf Leerverkäufe für die kommenden drei Monate.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

„Angesichts der jüngsten Wendung der Ereignisse auf dem Markt, hat Consob (italienische Börsenaufsicht, Anm. d. Red.) beschlossen, das Verbot von Leerverkäufen auf Aktien im Banken- und Versicherungsbereich wieder einzuführen“, hieß es in einer Erklärung der italienischen Regulierungsbehörde. Zuletzt verhängte Consob ein solches Verbot im August vergangenen Jahres. Nur eine Stunde später hat auch die spanische Regulierungsbehörde ein Verbot von Leerverkäufen verhängt – aber auf alle Aktien und für einen Zeitraum von drei Monaten.

Dieses Verbot von Leerverkäufen wird meist umgesetzt, wenn die Aktienmärkte eines Landes ins Trudeln geraten. Damit soll versucht werden, Spekulanten fernzuhalten. Short-Selling, Leerverkäufe, sind eine Form der Börsenspekulation, bei der Verkäufer Wertpapiere zu einem bestimmten Zeitpunkt verkauft, obwohl sie sich noch nicht im Besitz des Verkäufers befinden.  Fällt der Kurs des Wertpapiers zwischen dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und dem vereinbarten Liefertermin, kann der Spekulant die Papiere günstiger einkaufen und zum vorher festgelegten Preis mit Gewinn verkaufen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Klima-Gipfel in Dubai: Opec mobilisiert Widerstand gegen Klimapolitik des Westens
10.12.2023

Auf dem Klimagipfel in Dubai brechen tiefe Gräben auf. Zahlreiche Länder wehren sich gegen die vom Westen geforderte Abkehr von fossilen...

DWN
Immobilien
Immobilien Jedes zweite Wohungsbauunternehmen klagt über Auftragsmangel
11.12.2023

Die Lage im deutschen Wohnungsbau wird laut Ifo immer trüber. Bereits den siebten Monat in Folge klagen immer noch mehr Unternehmen über...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland ist der kranke Mann Europas - „Agenda 2030“ statt grünem Sozialismus
10.12.2023

Nach Jahren von Energiewende und Klima-Politik steht fest: Deutschland ist wieder der kranke Mann Europas, schreibt Marc Friedrich. Es...

DWN
Politik
Politik Der Frühling des Merz
10.12.2023

Von den meisten Vertretern des Medien-Mainstreams nicht oder nur höchst widerwillig zur Kenntnis genommen, hat es der Vorsitzende der CDU,...

DWN
Politik
Politik Der Amerikanische Traum ist ausgeträumt – auch in Deutschland
09.12.2023

In den USA werden immer mehr Bürger ökonomisch abgehängt. Insbesondere drei Faktoren führen dazu, dass der Traum vom sozialen Aufstieg...

DWN
Politik
Politik Europa steht mit Klima-Politik weltweit isoliert da
09.12.2023

Die Europäer zahlen bereits den Preis für die geplante De-Karbonisierung der Wirtschaft. Der Großteil der Welt schaut zu und wartet ab.

DWN
Finanzen
Finanzen Zentralbanken: Von restriktiv auf neutral
10.12.2023

Mainstream-Analysten erwarten ein vergleichsweise problemarmes Jahr 2024.

DWN
Politik
Politik Die Energiepreise steigen – der Wohlstand sinkt
10.12.2023

Hohe Energiekosten zwingen viele Betriebe zum Abwandern in Länder mit günstigeren Kosten oder zur Aufgabe. Als Folge sinkt der...