Deutschland

Moody's: Negativer Ausblick für Niederlande und Luxemburg

Die Niederlande bereiten wegen des anhaltend schwachen Wirtschaftswachstums Sorge. Für Luxemburg sieht Moody's erhebliche Risiken wegen der Verflechtung des Landes in der kriselnden globalen Finanzindustrie.
24.07.2012 00:02
Lesezeit: 1 min

Die wachsende Belastung durch die Eurorettung könnte Deutschland schon bald seine Top-Bonität kosten. Nun hat die Ratingagentur Moody's den Ausblick für die Entwicklung der deutschen Kreditwürdigkeit auf „negativ“ gesetzt. Das Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone sei wahrscheinlicher geworden, heißt es in der Begründung für das Downgrade. Spanien und Italien würden ebenfalls sehr wahrscheinlich weitere Unterstützung benötigen. Dadurch wird die Belastung für Ländern mit guter Kreditwürdigkeit und niedrigen Finanzierungskosten weiter steigen. Denn die Triple-A-Länder würden erneut den großteil neuer Hilfen schultern müssen.

Daher schätzt Moody's nun auch die Niederlande und Luxemburg nicht mehr als „stabil“ ein. Hinzu kommt, dass sowohl die deutschen, aber im besonderen die niederländischen un die luxemburgischen Banken als nicht besonders sicher angesehen werden. In den Niederlanden zeigt sich Moody's besorgt über das schwache Wirtschaftswachstum. Luxemburg wird wegen seiner extremen Verflechtungen in der internationalen Finanzindustrie als besonders gefährdet angesehen.

Zu den genauen Argumenten von Moody's - hier mehr.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie The bright, bright future ahead (AI): Bringt künstliche Intelligenz uns eine bessere Zukunft?
13.07.2025

Es geht Schlag auf Schlag. Bald, so hört man, haben wir die AGI (artificial general intelligence) und danach kommt die Superintelligence....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Geschäftsideen schützen: Mehr Umsatz für Unternehmen mit Patenten und Marken
13.07.2025

Mehr als 50-Prozent mehr Umsatz für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ihre Innovationen schützen – warum cleverer Schutz der...

DWN
Politik
Politik Patient Pflegeversicherung: Es fehlen Milliarden in den Kassen
13.07.2025

Immer mehr Pflegebedürftige in Deutschland – und die Finanzierungslücke wächst. Der Bundesrechnungshof warnt und spricht von über 12...

DWN
Technologie
Technologie KI als Mobbing-Waffe: Wenn Algorithmen Karrieren zerstören
13.07.2025

Künstliche Intelligenz soll den Arbeitsplatz smarter machen – doch in der Praxis wird sie zum Spion, Zensor und Karriere-Killer. Wer...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Keine reine Männersache – Geschlechterunterschiede beim Investieren
13.07.2025

Obwohl Frauen in sozialen Medien Finanzwissen teilen und Banken gezielt werben, bleibt das Investieren weiterhin stark männlich geprägt....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Renault: Globales KI-System soll helfen, jährlich eine Viertelmilliarde Euro einzusparen
13.07.2025

Produktionsstopps, Transportrisiken, geopolitische Schocks: Renault setzt nun auf ein KI-System, das weltweite Logistik in Echtzeit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kaffeepause statt Burn-out: Warum Müßiggang die beste Investition ist
12.07.2025

Wer glaubt, dass mehr Tempo automatisch mehr Erfolg bringt, steuert sein Unternehmen direkt in den Abgrund. Überdrehte Chefs,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...