Finanzen

Wegen Krise: EU-Länder müssen noch mehr Geld an Brüssel zahlen

Lesezeit: 1 min
24.07.2012 12:28
Wegen der Krise in Europa stockt die EU ihr Budget auf. Die Mitgliedsländer müssen für das Jahr 2013 eine zusätzliche Belastung von 5,4 Milliarden Euro auf sich nehmen. Die EU-Kommission forderte ursprünglich noch stärkere Belastungen. Diese scheiterte allerdings am Widerstand des Europäischen Rates.
Wegen Krise: EU-Länder müssen noch mehr Geld an Brüssel zahlen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die EU-Mitgliedsländer haben eine Aufstockung des EU-Budgets beschlossen. Im kommenden Jahr werden Brüssel 282 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Dies entspricht einer Budgeterhöhung von 2,79 Prozent. Die EU-Länder müssen insgesamt 3,6 Milliarden Euro mehr in das gemeinsame Budget einzahlen und 1,8 Milliarden Euro mehr Verpflichtungen eingehen. Bereits im kommenden Jahr wird dann wieder ein neuer Haushaltsplan erstellt, der über mehrere Jahre reichen soll.

Als Grund für die erhöhten Beiträge nennt der Europäische Rat die Krise in Europa. Mit den zusätzlichen Mitteln soll das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden. Denn es müsse verhindert werden, dass den angeschlagenen Staaten bei den Sparmaßnahmen ein „unzumutbarer Aufwand“ aufgebürdet wird, begründet der Europäische Rat.

Ursprünglich hatte die EU-Kommission eine noch stärkere Erhöhung ihrer Mittel gefordert. Sie schlug vor, das Budget um 6,4 Milliarden Euro zu erhöhen. Der Europäische Rat genehmigte allerdings nur etwas mehr als die Hälfte.

Trotz der abgeschwächten Forderungen sind nicht alle Mitgliedsländer mit der Budgeterhöhung einverstanden: Die Niederlande, Schweden und Großbritannien stimmten gegen den Vorschlag. Österreich enthielt sich bei der Abstimmung.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...