Politik

US-Außenminister reist am Dienstag nach Kiew

Lesezeit: 2 min
02.03.2014 22:48
Der amerikanische Außenminister John Kerry wird am Dienstag nach Kiew reisen, um die Übergangsregierung im Kampf gegen Russland zu unterstützen. Angela Merkel bezichtigte Putin, gegen das Völkerrecht zu verstoßen. Der Tag im Überblick.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Ukraine  
Russland  
USA  

US-Außenminister John Kerry wird nach Angaben aus Regierungskreisen am Dienstag in die ukrainische Hauptstadt Kiew reisen.

22.28 Uhr - US-Präsident Barack Obama hat in einem Telefongespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstrichen, dass die Intervention Russlands auf der Krim absolut unrechtmäßig ist, wie aus US-Regierungskreisen verlautete.

21.40 Uhr - Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew erklärt auf Facebook, die ukrainische Führung habe die Macht illegal an sich gerissen. Ihre Herrschaft werde mit einer "neuen Revolution" und weiterem Blutvergießen enden.

21.25 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefongespräch am Sonntag vorgeworfen, "mit der unakzeptablen russischen Intervention auf der Krim gegen das Völkerrecht verstoßen zu haben. Ihr Sprecher teilte weiterhin mit, Merkel habe Putin erneut aufgefordert, die territoriale Integrität der Ukraine zu respektieren. Putin habe einen Vorschlag Merkels akzeptiert, umgehend eine "fact finding mission" sowie eine Kontaktgruppe, einzurichten, um einen politischen Dialog zu beginnen.

20.51 Uhr - Die Nato sei besorgt darüber, dass das russische Parlament die Anwendung von Gewalt gegen die Ukraine gebilligt habe, sagte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Brüssel. Die Nato fordere Russland auf, seine Truppen in die Stützpunkte zurückzuholen und jegliche Einmischungen in der Ukraine zu unterlassen.

20.00 Uhr - Russland Präsident Wladimir Putin hat die von ihm ergriffenen Maßnahmen in der Ukraine in einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel als angemessen bezeichnet, wie die Agentur Ria unter Berufung auf das Präsidialamt meldet.

19.00 Uhr - Die Ukraine entlässt den Kommandeur der Marine und wirft ihm Hochverrat vor. Er habe sich geweigert, gegen die Russen zu kämpfen und das Hauptquartier in Sewastopol aufgegeben, teilte der stellvertretende Sekretär des Sicherheitsrates der Ukraine mit.

16.57 Uhr - Die ukrainische Marine hat noch ihre komplette Flotte von zehn Kriegsschiffen im Hafen Sewastopol auf der Halbinsel Krim stationiert. Die Soldaten seien bewaffnet und verhielten sich zur Übergangsregierung in Kiew loyal, teilten die ukrainischen Behörden mit.

15.00 Uhr - US-Außenminister John Kerry greift Russland scharf an. Das Land verhalte sich wie im 19. Jahrhundert und marschiere in andere Länder unter Verweis auf frei erfundene Gründe ein. Kerry droht mit ernsten Konsequenzen der USA und anderer westlicher Staaten, die Russland wirtschaftlich isolieren könnten. Gezielte Reisebeschränkungen und das Einfrieren von Guthaben seien ebenfalls möglich, sagt Kerry im Sender CBS.

14.38 Uhr - Die ukrainische Küstenwache verlegt nach eigenen Angaben Schiffe von der Halbinsel Krim in andere Schwarzmeerhäfen.

14.22 Uhr - Auch der britische Außenminister William Hague kündigt an, die Gespräche zur Vorbereitung des G8-Treffens in Sotschi auszusetzen.

14.11 Uhr - Frankreich sagt die Teilnahme an einem Vorbereitungstreffen für den G8-Gipfel in der russischen Stadt Sotschi ab, wie aus dem Präsidialamt in Paris verlautet.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...