Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner macht Stimmung gegen die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit. Es nerve sie, jedes halbe Jahr die Uhr vor- oder nachzustellen, viele Menschen litten dann unter einem „Mini-Jetlag“, sagte sie am Donnerstag in München.
Der Wirtschaft entstünden durch die Umstellung von Schicht- oder Fahrplänen unnötige Kosten. Nutztiere kämen mit dem sich verändernden Rhythmus schlecht zurecht. Zudem habe sich längst herausgestellt, dass die Umstellung auf Sommerzeit keine Energieeinsparungen mit sich bringe. „Deshalb plädiere ich dafür, dass man auf die Zeitumstellung verzichtet“, sagte die CSU-Politikerin, die sich in Bayern um die Energiewende kümmern soll.
In der Nacht zum 30. März wird wieder die Sommerzeit eingeführt, die Uhren werden dann um eine Stunde vorgestellt. Die Sommerzeit war nach den Ölkrisen der 1970er Jahre wieder europaweit eingeführt worden, um das Tageslicht besser auszunutzen und so Energie zu sparen. Der erhoffte Effekt blieb allerdings aus. Nun soll sich die Europäische Union nach Aigners Vorstellungen damit befassen. Sie vertraut dabei allerdings nicht auf das übliche Prozedere. Es sei eine Internet-Petition denkbar, zur Not würde ihr CSU-Bezirksverband Oberbayern eine entsprechende Initiative anschieben.