Lange Zeit galt Chinas Militär zwar als groß, aber hoffnungslos veraltet. Die eingesetzte Technik stammt teilweise noch aus der Nachkriegszeit und die Armee hat seit dem Vietnamkrieg keine Kampferfahrung mehr. China führt keine Auslandseinsätze und verfügt auf der gesamten Welt auch nur über einen einzigen Stützpunkt im ostafrikanischen Dschibuti.
China führt die weltweite Entwicklung von Hyperschallraketen an
Hyperschallraketen sind die neueste Form der interkontinentalen Kriegsführung. Sie fliegen mit über 6000 Kilometern pro Stunde in der oberen Atmosphäre und werden meist in Kombination mit einem Gleiter eingesetzt, der dann von der Trägerrakete abgekoppelt wird und das eigentliche Projektil trägt. Die Raketen können allerdings auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden.
Was sie von herkömmlichen Interkontinentalraketen unterscheidet, ist, dass sie keiner eindeutigen Laufbahn folgen und dadurch für Flugabwehrsysteme nur schwer zu erfassen sind. Außerdem sind sie in der Lage, ihren Kurs schnell zu ändern, was es praktisch unmöglich macht, sie rechtzeitig zu neutralisieren. Das erklärt auch die schockierte Reaktion der Amerikaner, als sie vom Raketentest der Chinesen erfuhren.
China dementiert jegliche Meldungen über Hyperraketentest und behauptete auch nach dem aufsehenerregenden Test im Juli 2021, dass es sich um Routinetests mit wiederverwendbarer Raumfahrttechnik gehandelt habe. Peking habe kein Interesse an einem Wettrüsten, sagte Liu Pengyu, Sprecher der chinesischen Botschaft in den USA, mit Hinblick auf die Tests. Nun, wer es glaubt.
Doch auch auf anderen Gebieten hat China die Nase vorn.