Unternehmen

Insider: Thyssenkrupp will Stahlsparte verkaufen

Thyssenkrupp unternimmt laut einem Insider-Bericht einen erneuten Versuch, seine Stahlsparte zu verkaufen. Als möglicher Käufer kommt ein brasilianischer Stahlkonzern in Frage.
22.03.2023 11:45
Aktualisiert: 22.03.2023 11:45
Lesezeit: 1 min
Insider: Thyssenkrupp will Stahlsparte verkaufen
Ein Mitarbeiter bewegt Stahlcoils mit einem Kran in der neuen Feuerbeschichtungsanlage (FBA 10) auf dem Gelände der Thyssenkrupp-Westfalenhütte. (Foto: dpa) Foto: Rolf Vennenbernd

Der brasilianische Stahlkonzern CSN hält sich in der Frage einer möglichen Übernahme von Thyssenkrupp Steel Europe zurück. In einem Schreiben an den Markt und die Aktionäre verwies das Unternehmen auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters von Dienstag, wonach CSN an einer Übernahme der Stahltochter von Thyssenkrupp interessiert sei.

CSN prüfe immer Möglichkeiten für Investitionen, die in die Strategie passten. Derzeit gebe es keine bindenden Tatsachen oder Dokumente, die nach dem Gesetz veröffentlicht werden müssten. Sollte sich das ändern, werde das Unternehmen umgehend den Markt darüber informieren.

Insider hatten Reuters gesagt, dass Thyssenkrupp einen neuen Anlauf für einen Verkauf der Stahlsparte nimmt. Zu den Interessenten für das Geschäft gehöre neben dem Finanzinvestor CVC und der indischen Jindal-Gruppe auch CSN. Die Unternehmen hatten sich dazu nicht äußern wollen.

Die Optionen für die Stahlsparte sollen auch Thema der Aufsichtsratssitzung am 31. März sein. Vorstandschefin Martina Merz hat sich bislang nicht öffentlich auf einen Weg festgelegt. Thyssenkrupp lasse sich nicht zu zweitbesten Lösungen drängen, hatte sie auf der Hauptversammlung Mitte Februar Kritikern entgegnet. Schon ihren Vorgängern Guido Kerkhoff und Heinrich Hiesinger war vorgeworfen worden, beim Umbau des Traditionskonzern zu langsam zu sein.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen ZF Stellenabbau: 14.000 Arbeitsplätze in Deutschland bedroht
31.07.2025

Der Autozulieferer ZF rutscht immer tiefer in die Krise. Die "Zahnradfabrik" verzeichnet erneut einen hohen Verlust, steckt tief im...

DWN
Politik
Politik Trump tobt, doch Powell bleibt hart: Keine Zinsgeschenke für den Präsidenten
31.07.2025

Donald Trump fordert eine drastische Zinssenkung – doch Fed-Chef Jerome Powell verweigert den Gefolgschaftseid. Die US-Notenbank bleibt...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Reserve kommt: Was Anleger jetzt wissen müssen
31.07.2025

Die USA lagern still und heimlich Bitcoin – als nationale Reserve. Was bedeutet das für Anleger? Was steckt hinter dieser strategischen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen MediaMarkt Saturn: Chinas JD.com übernimmt die Kontrolle beim Elektronikhändler – Ceconomy-Aktie im Fokus
31.07.2025

Der Einstieg eines Handelsgiganten verändert das Kräfteverhältnis bei MediaMarkt Saturn: Chinas JD.com will Europas Elektronikmarkt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn bei BMW bricht um mehr als ein Viertel ein – das sagen Experten
31.07.2025

BMW verdient im ersten Halbjahr fast ein Drittel weniger – und kommt dennoch vergleichsweise gut durch die Krise. Während Mercedes und...

DWN
Finanzen
Finanzen Überschuldung: Wie Sie finanzielle Probleme gezielt in den Griff bekommen
31.07.2025

Wenn das Konto dauerhaft ins Minus rutscht, hilft oft kein Sparkurs mehr. Wer Schulden abbauen will, braucht Klarheit, Mut und einen Plan....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Energiewende 2025: Deutsche Unternehmen warnen vor Standortverlust
31.07.2025

Die Mehrheit der deutschen Unternehmen unterstützt die Klimaziele – doch die Praxis sieht oft anders aus. Hohe Strompreise,...

DWN
Finanzen
Finanzen Das Comeback der Tech-Giganten: Neue Chancen für Anleger
31.07.2025

Die Tech-Branche meldet sich mit Wucht zurück – angetrieben von künstlicher Intelligenz, Cloud Computing und Halbleiter-Boom. Nach...