Politik

Schäuble: „Kosten für Ukraine-Hilfen sind zweitrangig“

Lesezeit: 1 min
23.03.2014 20:43
Die Höhe der Kosten für Ukraine-Hilfen sind für Finanzminister Schäuble von untergeordneter Bedeutung. Die Wirtschaftsweisen haben die Krim-Krise allerdings als größtes konjunkturelles Risiko für die Weltwirtschaft bezeichnet.
Schäuble: „Kosten für Ukraine-Hilfen sind zweitrangig“

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Kosten der Hilfe für die Ukraine in der Krim-Krise sind nach Darstellung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble von nachgeordneter Bedeutung. „Hier geht es darum, dass die internationale Rechtsordnung eingehalten werden muss“, sagte Schäuble am Sonntagabend im ZDF. „Ob das jetzt uns wirtschaftlich und finanziell etwas kostet oder nicht, ist zweitrangig.“

Schäuble forderte im Zusammenhang mit der internationalen Hilfe auch wesentliche Veränderungen in Ukraine. Man wolle, „dass das Geld auch da ankommt, wo es benötigt wird, und nicht irgendwo in irgendwelchen dunklen Töpfen verschwindet“, sagte er. „Das hat auch keinen Sinn.“

Die Wirtschaftsweisen haben die Krim-Krise als größtes konjunkturelles Risiko für die Weltwirtschaft bezeichnet. Die EU-Kommission knüpft ein Paket von insgesamt elf Milliarden Euro für die Ukraine an die Bedingung, dass sich die Regierung in Kiew mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) einig wird und Reformen einleitet.

Am Freitag wurde der politische Teil des Assoziierungsabkommens zwischen EU und Ukraine unterzeichnet (mehr hier). Allerdings macht dieser Teil nur zwei Prozent des ursprünglichen Abkommens aus, welches der damalige ukrainische Präsident Janukowitsch nicht unterzeichnen wollte (hier).


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...