Politik

EU einigt sich auf Entwurf für KI-Gesetz

Die EU-Parlamentsausschüsse haben sich auf einen Entwurf für ein KI-Gesetz geeinigt. Es wäre der erste Gesetzesentwurf zur Reglementierung künstlicher Intelligenz.
11.05.2023 13:53
Lesezeit: 1 min

Nach rund zweijährigen Verhandlungen rückt ein EU-Gesetz zur Regulierung Künstlicher Intelligenz (KI) näher. Es wäre der weltweit erste umfassende Rechtsrahmen für diese Technologie. Abgeordnete stimmten am Donnerstag in zwei Ausschüssen des Europaparlaments für einen Entwurf des „AI Act“, der Entwicklern von Programmen wie ChatGPT Transparenzpflichten auferlegt oder bestimmte Einsatzbereiche verbietet. Zu Letzterem gehört die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum.

Die Grünen-Abgeordnete im Europaparlament, Kim van Sparrentak, bezeichnete den Gesetzentwurf als Meilenstein. Von ihm gehe das klare Signal aus, dass der Schutz von Grundrechten ein Eckpfeiler der Regulierung sein müsse.

„KI sollte den Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt dienen und nicht umgekehrt.“ Der Gesetzentwurf soll dem gesamten Europaparlament im Juni zur Abstimmung vorgelegt, bevor der „AI Act“ dann in den sogenannten Trilog geht, bei dem gemeinsam mit der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten die Details ausgehandelt werden.

Seit sogenannte Generative KI wie ChatGPT die Schlagzeilen erobert hat und Unternehmen fast täglich neue Anwendungsgebiete für diese Technologie vorstellen, werden die Rufe nach einer Regulierung lauter. Viele Staaten tun sich damit aber schwer, weil sie von den raschen Fortschritten bei der Entwicklung dieser Software überrollt werden. Einige wollen zunächst einmal bestehende Gesetze für eine Regulierung nutzen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....