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Berichte: China weitet Nutzungsverbot von iPhones auf weitere Bereiche aus

Lesezeit: 1 min
07.09.2023 17:12  Aktualisiert: 07.09.2023 17:12
China schränkt den Gebrauch von iPhones in sensiblen Bereichen ein - wohl aus Sorge vor Spionage.
Berichte: China weitet Nutzungsverbot von iPhones auf weitere Bereiche aus
iPhone-Werbung im Bahnhof Schanghai. (Bild: istockphoto.com/S_Z)
Foto: S_Z

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China will laut Insidern neben bestimmten Beamten auch Angestellten staatlich unterstützter Arbeitgeber und von Staatsunternehmen die Verwendung von Apple iPhones auf der Arbeit teilweise verbieten. Einige staatliche Arbeitgeber hätten bereits Mitarbeiter angewiesen, ihre iPhones nicht mehr mit zur Arbeit zu bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Personen mit entsprechenden Kenntnissen geschrieben, dass chinesische Regierungsangestellte ihre iPhones daheim lassen müssten. Der Kurs der Apple-Aktien fiel zur Wochenmitte um rund dreieinhalb Prozent.

Weder Apple noch eine chinesische Aufsichtsbehörde hätten auf Anfragen zu dem Thema reagiert, hieß es weiter von Bloomberg. Sollten die Berichte bestätigt werden, würde dies starken Gegenwind in Apples zweitgrößtem Auslandsmarkt bedeuten. Regierung und Staatsunternehmen in China beschäftigen Millionen Menschen.

Die US-Regierung führt seit 2018 einen Handels- und Technologiekrieg gegen China, der zahlreiche Sanktionen und Verbote beinhaltet. Der chinesische Netzwerktechnik- und Smartphone-Hersteller Huawei etwa ist schon länger von US-amerikanischen Importverboten betroffen. Zudem schränkten die USA den chinesischen Zugang zu bestimmten amerikanischen Technologien ein und verboten den Export von Hochleistungschips für Künstliche-Intelligenz-Anwendungen nach China.

Grund sind Sicherheitsbedenken. Chinas Aufsichtsbehörden warnten im Gegenzug unter anderem wegen angeblicher Sicherheitsrisiken vor dem Einsatz von Bauteilen des US-Chipherstellers Micron. Auch das teilweise Nutzungsverbot von iPhones in Staatsunternehmen und sensiblen Bereichen dürfte der Sorge vor der massiven technologischen Spionage geschuldet sein.

Laut Analyst Brandon Nispel vom Investmenthaus KeyBanc Capital Markets kämen chinesische Schritte gegen Apple für viele Beobachter dennoch wohl eher überraschend. Angesichts der Beziehungen des kalifornischen Unternehmens zu Peking und der großen Bedeutung Apples für die chinesische Wirtschaft sei der Konzern bisher als relativ sicher betrachtet worden, wenn es um derartige Einschränkungen durch die Regierung geht.

Die meisten Apple-Produkte werden in China produziert. Das größte iPhone-Werk der Welt, das der taiwanische Zulieferer Foxconn betreibt, steht in der chinesischen Metropole Zhengzhou.


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