Finanzen

Hochwasser erwischt manchen Eigentümer eiskalt beim Versicherungsschutz

Lesezeit: 1 min
05.01.2024 14:34  Aktualisiert: 05.01.2024 14:34
SPD und Grünen fällt angesichts der Hochwasserlage in Deutschland nichts besseres ein, als nach Lockerung der Schuldenbremse zu rufen. Die Regierung sieht ohne Schadensbilanz keine Veranlassung, während der Deutsche Städte- und Gemeindebund prinzipiell abblockt und Prioritäten einfordert. Tatsächlich werden dieser Tage viele Hauseigentümer in den vom Dauerregen durchweichten Gebieten böse von Schäden im Keller und an den Fundamenten ihres Hauses überrascht. Ob eine erzwungene Elementarschäden-Versicherung die richtige Lösung ist, fördert mal wieder die widerstreitenden Kräfte in der Regierung zutage.

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Die Hunte ist ein bundesweit eher wenig bekannter Nebenfluss der Weser, der hauptsächlich in der norddeutschen Tiefebene Moore, Geest und Marsch durchfließt. Als beschaulich würden die Bürger Oldenburgs ihr Heimat-Gewässer im Ammerland bezeichnen. Unter normalen Umständen. Doch im ganzen Nordwesten Niedersachsens ist von der Weser bis hinüber zur Emsmündung derzeit nichts mehr normal. Von einer Katastrophe wie im Ahrtal im Juli 2021 kann zwar keine Rede sein, aber nur wenige haben hier jemals ähnliches erlebt. Zum Glück sind die Menschen der Region für ihre stoische Gelassenheit bekannt, auch wenn sich vor ihren Augen die Schäden auftürmen.

Auch nach mehr als einer Woche des Dauerregens bleibt die Hochwasserlage in einigen Regionen Niedersachsens angespannt. Die Pegelstände mehrerer Flüsse liegen über der höchsten Warnstufe. Laut Lagebericht des niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz müsse sogar mit noch höheren Ständen gerechnet werden. Es drohten Überschwemmungen einzelner Grundstücke, Straßen und Keller. Von den in Seen verwandelten Wiesen und Landwirtschaftsflächen ganz zu schweigen.

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Peter Schubert ist stellv. Chefredakteur und schreibt seit November 2023 bei den DWN über Politik, Wirtschaft und Immobilienthemen. Er hat in Berlin Publizistik, Amerikanistik und Rechtswissenschaften an der Freien Universität studiert, war lange Jahre im Axel-Springer-Verlag bei „Berliner Morgenpost“, „Die Welt“, „Welt am Sonntag“ sowie „Welt Kompakt“ tätig. 

Als Autor mit dem Konrad-Adenauer-Journalistenpreis ausgezeichnet und von der Bundes-Architektenkammer für seine Berichterstattung über den Hauptstadtbau prämiert, ist er als Mitbegründer des Netzwerks Recherche und der Gesellschaft Hackesche Höfe (und Herausgeber von Architekturbüchern) hervorgetreten. In den zurückliegenden Jahren berichtete er als USA-Korrespondent aus Los Angeles in Kalifornien und war in der Schweiz als Projektentwickler tätig.


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