Politik

Krisentreffen: Samaras will Merkel und Hollande als Verbündete

Lesezeit: 1 min
29.07.2012 01:36
Um wieder etwas mehr Vertrauen in die Reformwilligkeit Griechenland herzustellen wird sich der griechische Premier Ende August mit Angela Merkel und Francois Hollande treffen. Damit will Griechenland die Voraussetzungen schaffen, um eine Lockerung der Maßnahmen zu erreichen.
Krisentreffen: Samaras will Merkel und Hollande als Verbündete

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Glauben, dass sich in Griechenland etwas verändern wird, ist nahezu gebrochen (bis her sind die Maßnahmen gescheitert – hier). Besonders auf deutscher Seite mehren sich die Befürworter eines Griechenland-Austritts. Aus diesem Grund versucht der griechische Premier, Antonis Samaras, nun die Flucht nach vorn.

Wie die griechische Zeitung Kathimerini von ungenannten Quellen erfahren hat, wird Antonis Samaras Ende August nach Deutschland und Frankreich reisen, um das direkte Gespräch zu suchen. Am 25. August soll er sich mit Angela Merkel in Berlin und am Tag darauf mit Francois Hollande in Paris treffen. Im Anschluss daran soll es ein Treffen mit IWF-Chefin Christine Lagarde und dem EZB-Präsidenten Mario Draghi geben.

Antonis Samaras will dadurch und mit den neuesten Kürzungsvorhaben (hier) zusammen mit dem griechischen Finanzminister, Yannis Stournaras, versuchen, den internationalen Gläubigern zu zeigen, dass die griechische Regierung den Reformkurs diesmal wirklich durchziehen wird. Damit hoffen sie die entsprechenden Bedingungen zu schaffen, um doch noch eine Lockerung des Bailout-Programm zu erreichen.

Zwar geben sich die internationalen Gläubiger derzeit gegenüber Griechenland sehr hart, aber der Plan kann funktionieren – zumindest gibt es bereits Pläne, dass die Zentralbanken der Eurozone und die EZB eine Abschreibung ihrer griechischen Anleihen erwägen, um das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro zu vermeiden (das könnte für die EZB aber eine Rekapitalisierung notwendig machen - mehr hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...

DWN
Panorama
Panorama Stasi-Akten sichern: Der historische Moment der Besetzung der Stasi-Zentrale
14.01.2025

Am 15. Januar 1990 stürmte das Volk die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und sicherte wertvolle Stasi-Akten für die spätere...