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Studie: Immer mehr Menschen heben Geld im Supermarkt ab

Geldabheben beim Einkaufen wird in den Supermärken immer beliebter. Für Händler könnten die zunehmenden Bargeldauszahlungen jedoch problematisch werden.
17.04.2024 13:08
Lesezeit: 1 min
Studie: Immer mehr Menschen heben Geld im Supermarkt ab
Das Angebot der Bargeldauszahlung wurde vor rund 20 Jahren von den ersten Einzelhändlern eingeführt. (Foto: dpa) Foto: Sina Schuldt

Das Abheben von Bargeld beim Einkaufen wird bei Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland immer beliebter. Das Gesamtvolumen der Auszahlungen stieg im vergangenen Jahr um gut 20 Prozent auf 12,31 Milliarden Euro, so eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI. „Es ist bequem für die Kunden, denn sie sparen sich dadurch zusätzliche Wege. Die Nachfrage steigt auch wegen der rückläufigen Zahl der Geldautomaten“, sagte Studienautor Horst Rüter.

Bank-Gebühren steigen für Unternehmen

Die anbietenden Unternehmen, zu denen unter anderem die Lebensmitteleinzelhändler Rewe und Edeka, Drogerien wie DM und Rossmann und auch Baumärkte zählen, geben der Studie zufolge mehr als 13 Prozent ihres vereinnahmten Bargelds wieder an ihre Kunden aus. Mit der zunehmenden Nutzung steigen jedoch auch die Gebühren, die die Unternehmen an die Banken zahlen müssen. Diese liegen laut EHI pro Transaktion zwischen 0,1 und 0,2 Prozent des ausgezahlten Betrages. Im vergangenen Jahr haben die Einzelhändler infolgedessen 17,23 Millionen Euro gezahlt und damit 25,7 Prozent mehr als im Vorjahr.



Das Angebot der Bargeldauszahlung wurde vor etwa 20 Jahren von den ersten Einzelhändlern eingeführt. Nutzung und Verbreitung sind seitdem rasant gestiegen. Im Jahr 2019 lag das Volumen der Bargeldauszahlung noch bei 2,23 Milliarden Euro. Die Studie umfasst die Daten von etwa 420 Unternehmen mit 100 000 Betrieben aus 35 Branchen.

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