Wirtschaft

Studie: Gemeinsame Klimapolitik der EU spart Milliarden

Laut Ifo-Institut könnte eine gemeinsame EU-Klimapolitik die Kosten des Klimaschutzes bis 2050 um 248 Milliarden Euro senken. Wie kann Deutschland davon profitieren?
15.05.2024 09:01
Aktualisiert: 15.05.2024 09:30
Lesezeit: 1 min

Eine gemeinsame Energie- und Klimapolitik in der Europäischen Union (EU) kann die Kosten des Klimaschutzes von 2024 bis 2050 um 248 Milliarden Euro senken. Das zeigt eine neue Studie des Ifo-Instituts im Auftrag der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern. Deutschland allein würde 66 Milliarden Euro sparen. „Gemeinsamer Klimaschutz ist immer besser als nationaler Klimaschutz“, sagt Mathias Mier, Ifo-Forscher und Autor der Studie.

Wenn jedes Land in Europa ab 2031 seinen eigenen Klimaschutz ohne die EU betreibt, würden die Gesamtkosten in der EU 8.629 Milliarden Euro betragen. Für Deutschland wären es 1.882 Milliarden Euro. Wenn alle 27 Staaten gemeinsam im Rahmen der EU bis 2050 klimaneutral werden, würden die Gesamtkosten auf 8.381 Milliarden Euro sinken – in Deutschland auf 1.816 Milliarden Euro. Im besten Fall, wenn die EU-Staaten bis 2039 klimaneutral werden, würden die Kosten weiter auf 8.310 Milliarden Euro für die EU und 1.800 Milliarden Euro für Deutschland sinken.

Die Studie berücksichtigt den europäischen Strommix bis 2050 und andere Sektoren im EU-Emissionshandel, wie Teile der industriellen Produktion sowie Flug- und Schiffsverkehr. In die Gesamtkosten von 2024 bis 2050 fließen Strompreise, CO2-Preise und Subventionen ein.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Kryptowährungsmarkt im Fokus: ETFs, XRP und Moon Hash – Weihnachtsbonusverträge beflügeln Cloud-Computing-Trends

Zum Jahresende erlebt der Kryptowährungsmarkt einen neuen Aufschwung. Kryptowährungs-ETFs und XRP ziehen zunehmend Gelder traditioneller...

DWN
Finanzen
Finanzen Jetzt Tesla-Aktie kaufen? Welche Erwartungen Investoren an Elon Musk haben
21.12.2025

Visionäre Unternehmer haben an den Kapitalmärkten immer wieder ganze Branchen neu geordnet. Ob Tesla-Aktien weiterhin von technologischem...

DWN
Panorama
Panorama Gaudís Sagrada Família: Der höchste Kirchturm der Welt
21.12.2025

Barcelona feiert 2026 die Architektur – und ein Turm der Sagrada Família soll Geschichte schreiben. Doch hinter dem Rekord stecken Geld,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Leadership-Coach Lars Krimpenfort: „Klopp ist ein gutes Beispiel für klare Führung unter Druck“
21.12.2025

Im Mittelstand steigen die Belastungen gefühlt täglich. Wie gelingt es Führungskräften dennoch, unter Druck richtig zu entscheiden?...

DWN
Politik
Politik EU-Kapitalmarktunion: Warum kleine Staaten um ihre Finanzmacht kämpfen
21.12.2025

Die EU will ihren Kapitalmarkt neu ordnen und zentrale Aufsichtsrechte nach Paris verlagern, während kleinere Staaten den Verlust ihrer...

DWN
Panorama
Panorama DWN-Wochenrückblick KW 51: Die wichtigsten Analysen der Woche
21.12.2025

Im DWN Wochenrückblick KW 51 fassen wir die zentralen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der vergangenen Woche zusammen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mittelstand vor existenziellen Problemen: Keine Aufträge und schlechte Rahmenbedingungen
21.12.2025

Wie eine aktuelle Umfrage des ifo-Instituts ergab, sehen sich 8,1 Prozent der befragten Firmen direkt in ihrer wirtschaftlichen Existenz...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU-Zölle auf Kleinsendungen: Neue Abgabe trifft Online-Bestellungen aus Drittstaaten
21.12.2025

Der Online-Handel mit günstigen Waren aus Drittstaaten wächst rasant und stellt den europäischen Binnenmarkt vor strukturelle...

DWN
Finanzen
Finanzen Topanalyst enthüllt: Das sind die attraktivsten Rüstungsaktien
21.12.2025

Die globale Sicherheitslage wandelt sich rasant, und die Verteidigungsindustrie gewinnt an Bedeutung für Regierungen und Kapitalmärkte....