Politik

Konflikt mit dem Westen: Russland plant Stärkung der Kriegsflotte

Russland beabsichtigt, angesichts der Spannungen mit dem Westen, seine Kriegsflotte erheblich zu verstärken. "Die USA und andere NATO-Staaten bauen ihre militärische Flottenpräsenz in den Weltmeeren, einschließlich der an Russland grenzenden Gewässer, aus", erklärte Präsidentenberater Nikolai Patruschew.
24.07.2024 19:13
Aktualisiert: 24.07.2024 19:13
Lesezeit: 1 min

Unter dem Vorwand der Pirateriebekämpfung würden Handelswege blockiert und Schiffe unabhängiger Nationen angehalten, durchsucht und teilweise beschlagnahmt, behauptete der frühere russische Geheimdienstchef, der aufgrund seiner engen Beziehung zu Präsident Wladimir Putin immer noch als einflussreich gilt. Daher müsse Russland seine Kriegsflotte modernisieren.

Russlands Modernisierungspläne

"Die ständige Einsatzbereitschaft unserer Kriegsflotte zur Abschreckung und zur Verhinderung militärischer Konflikte sowie zum Schutz unseres Landes in Übereinstimmung mit internationalen Normen ist notwendig", sagte Patruschew. Putin habe daher angeordnet, die strategischen Dokumente zur Entwicklung der Kriegsflotte zu überarbeiten. Entsprechende Anweisungen seien an die Ministerien und die Schiffbauunternehmen ergangen. Details zu dem Marinerüstungsprogramm wurden jedoch nicht veröffentlicht.

Russland setzt in seinem seit mehr als zwei Jahren andauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine auch die eigene Kriegsflotte ein. So werden regelmäßig Raketen von Schiffen der Schwarzmeerflotte und der Flottille im Kaspischen Meer auf Städte und andere Ziele in der Ukraine abgefeuert. Nach empfindlichen Verlusten, wie der Versenkung des Flaggschiffs "Moskwa", hat sich der Großteil der Schwarzmeerflotte von der Basis auf der seit 2014 annektierten Halbinsel Krim nach Noworossijsk im Gebiet Krasnodar zurückgezogen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie China überholt Europa: Wie europäische Energieprojekte den Aufstieg befeuerten
27.12.2025

Europa hat in den vergangenen Jahrzehnten erheblich zum Aufbau der chinesischen Industrie beigetragen, ohne die langfristigen Folgen zu...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hoffnung auf den Aufschwung: Kann 2026 die Wirtschaftswende bringen?
27.12.2025

Nach mehreren Jahren der Stagnation und anhaltend schlechter Stimmung in vielen Branchen richtet sich der Blick der deutschen Wirtschaft...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Handelspolitik ist von Unsicherheit geprägt: Experten erwarten weniger Investitionen
27.12.2025

Die Unsicherheiten in der Handelspolitik lassen die Investitionen schrumpfen und führen zu Wachstumsverlusten. Zölle schaden der...

DWN
Finanzen
Finanzen KI-Blase: Warum der Hype um die Nvidia und Co. gefährlich werden könnte
27.12.2025

Die weltweite Euphorie rund um künstliche Intelligenz treibt Aktien wie Nvidia und Microsoft in immer neue Höhen und heizt die Diskussion...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflationskrise USA: Warum 2026 zum gefährlichsten Jahr werden könnte
26.12.2025

Die Warnung eines führenden Ökonomen zeichnet ein düsteres Bild für die USA. Die Rückkehr einer hartnäckigen Inflationswelle könnte...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Familienunternehmen Voelkel: Mit Ingwer-Shots zur größten Bio-Safterei der Welt
26.12.2025

Voelkel ist bekannt für seine Obst- und Gemüsesäfte aus biologischem Anbau. Stefan Voelkel leitet das Unternehmen in dritter Generation...

DWN
Technologie
Technologie Autonomes Fahren: Bolt bringt chinesische Technologie nach Europa
26.12.2025

Europa erlebt eine neue Phase im Wettbewerb um autonome Mobilität, da chinesische Technologieanbieter zunehmend mit großen...

DWN
Panorama
Panorama Die spektakulärsten Weihnachtsbäume weltweit: Wenn Tradition zur Show wird
26.12.2025

Lichtermeere, Rekordhöhen und ungewöhnliche Kulissen: Rund um den Globus werden Weihnachtsbäume zu echten Spektakeln. Von italienischen...