Wirtschaft

Bundesbank: Deutsche Wirtschaft bleibt weiterhin unter Druck

Die Deutsche Wirtschaft wird sich nach Einschätzung der Bundesbank auch in den nächsten Monaten nur langsam erholen. Die lang ersehnte Belebung der Konjunktur wird sich laut dem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht der Bundesbank weiter verzögern. Vor allem wegen enttäuschender Exporte prognostizieren die Experten der Bundesbank lediglich einen leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung.
20.08.2024 12:26
Aktualisiert: 20.08.2024 12:26
Lesezeit: 1 min
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Obwohl die Bundesbank weiterhin von einer Konjunkturflaute ausgeht, erwartet sie keinen anhaltenden und breit gefächerten Rückgang der Wirtschaftsleistung. Diese Einschätzung gilt jedoch nur unter der Voraussetzung, dass keine neuen negativen Schocks auftreten, so der Bericht. Die privaten Konsumausgaben und der Dienstleistungssektor könnten dabei als Stütze für die Deutsche Wirtschaft fungieren.

Die Experten der Bundesbank betonen jedoch, dass die Verbraucher nach wie vor verunsichert sind. Dies führt dazu, dass die kräftigen Lohnsteigerungen nicht ausreichen, um die Konsumausgaben signifikant zu beleben.

In den kommenden Monaten wird die Industrie weiterhin die allgemeine Wirtschaftsentwicklung bremsen. "Insgesamt wird die Deutsche Industriekonjunktur auch im dritten Quartal schwach bleiben", schreiben die Experten der Bundesbank. Der jüngste Anstieg beim Auftragseingang bietet jedoch einen "Hoffnungsschimmer".

Trotz der anhaltend schwachen Konjunktur rechnet die Bundesbank nicht mit einem signifikanten Rückgang der Inflation. Vielmehr schreitet der Rückgang der Inflationsraten in den Industrieländern weiterhin nur schleppend voran. "Eine Rückkehr zu den Preisstabilitätszielen ist in naher Zukunft noch nicht in Sicht", heißt es im Bericht. Besonders im Bereich der arbeitsintensiven Dienstleistungen bleibt der Preisauftrieb, bedingt durch das "dynamische Lohnwachstum", hartnäckig hoch.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen US-Investoren strömen zu EARN Mining Cloud Mining und erzielen über 1.000 XRP pro Tag

Onchain-Daten zeigen, dass große Investoren bei einem XRP-Anstieg auf 3,10 US-Dollar Gewinne mitgenommen haben. Adressen mit Beständen...

DWN
Politik
Politik Finanzloch im Verkehrsetat: Länder warnen vor Baustopp
18.09.2025

Milliarden für Straßen und Schienen sind zwar eingeplant, doch sie reichen nicht aus. Länder und Bauindustrie schlagen Alarm, weil...

DWN
Politik
Politik Suwalki-Korridor: Europas Achillesferse zwischen NATO und Russland
18.09.2025

Der Suwalki-Korridor gilt als Achillesferse der NATO. Moskau und Minsk üben die Einnahme des Gebiets – Polen warnt, Deutschland blickt...

DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: Milliarden gegen US-Dominanz
18.09.2025

SAP-Vorstand Thomas Saueressig gibt den Ton an: Mit einer Milliardenoffensive will er Europas digitale Selbstständigkeit sichern – von...

DWN
Politik
Politik Frankreich-Proteste: Hunderttausende gegen Sparpläne und Regierung
18.09.2025

Hunderttausende Menschen ziehen durch Frankreichs Straßen, Schulen und Bahnen stehen still. Die Wut über Macrons Personalentscheidungen...

DWN
Politik
Politik Draghi warnt: EU verliert geopolitische Bedeutung – welcher Reformplan für Europa dringend nötig ist
18.09.2025

Mario Draghi rechnet ab: Die EU habe ihre geopolitische Bedeutung überschätzt und sei heute schlecht gerüstet für die globalen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Amazon fährt Investitionen in Deutschland hoch
18.09.2025

Amazon baut seine Dominanz in Deutschland massiv aus. Milliarden fließen in neue Standorte, Cloud-Infrastruktur und Künstliche...

DWN
Politik
Politik USA liefern wieder Waffen mit europäischem Geld
18.09.2025

Die USA nehmen Waffenlieferungen an die Ukraine wieder auf – doch diesmal zahlt Europa. Für Deutschland könnte das teuer und politisch...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt Deutschland: Käufer kehren zurück, Zinsen steigen
18.09.2025

Der deutsche Immobilienmarkt lebt wieder auf. Mehr Käufer greifen zu, doch steigende Bauzinsen bremsen die Euphorie. Während die...