Unternehmen

Störung bei Flugsicherung - schon wieder: Flugausfälle und Verspätungen an deutschen Flughäfen

Lesezeit: 2 min
04.10.2024 16:10  Aktualisiert: 04.10.2024 16:10
Eine Störung bei der Deutschen Flugsicherung hat erneut zu massiven Verzögerungen und Flugausfällen geführt. Besonders betroffen war der Flughafen Frankfurt, wo bis zum Mittag rund 80 Flüge gestrichen wurden, wie der Betreiber Fraport mitteilte. Nicht zum ersten Mal kommt es in Deutschland zu solch massiven technischen Störungen - woran liegt's?
Störung bei Flugsicherung - schon wieder: Flugausfälle und Verspätungen an deutschen Flughäfen
Reisende stehen im Terminal 1 in einer Schlange an. Eine technische Störung bei der Deutschen Flugsicherung führt zu erheblichen Verzögerungen am Flughafen Frankfurt (Foto: dpa).
Foto: Andreas Arnold

Benachrichtigung über neue Artikel:  

Weitere Flughäfen wie Berlin, Düsseldorf und Stuttgart meldeten ebenfalls Probleme. Die Störung bei der Flugsicherung konnte zwar behoben werden, doch Reisende müssen auch im weiteren Tagesverlauf mit Auswirkungen rechnen.

Laut Fraport werde es bis in die Abendstunden am Flughafen Frankfurt weitere Verzögerungen geben. Neben Verspätungen könnten auch zusätzliche Flugstreichungen nicht ausgeschlossen werden. Am Freitag waren insgesamt mehr als 1.300 Starts und Landungen am Flughafen Frankfurt geplant. Auch die Lufthansa warnte vor weiteren Verspätungen im Laufe des Tages.

Flugsicherung: Störung begann um 9.00 Uhr

Die Störung bei der Flugsicherung trat am Freitagmorgen gegen 9.00 Uhr auf und betraf besonders den Ausfall von Flugplandaten und Wetterinformationen. "Während der Störung kam es deutschlandweit zu Verspätungen in unterschiedlicher Form", hieß es von der Flugsicherung.

Die Systeme seien seit 10.25 Uhr wieder in Betrieb, erklärte eine Sprecherin. Dennoch müssten die während der Störung verlorengegangenen Daten nachträglich eingepflegt werden. "Der Flugverkehr wird jetzt schrittweise normalisiert", fügte sie hinzu.

Große Verzögerungen am Flughafen Frankfurt

Am Flughafen Frankfurt sprach der Betreiber Fraport von "beträchtlichen Verzögerungen und Flugausfällen". Reisenden wurde empfohlen, den aktuellen Flugstatus regelmäßig auf den Websites der Airlines zu überprüfen und die Anreise an die aktuelle Situation anzupassen.

Ein Sprecher der Lufthansa bestätigte ebenfalls vereinzelte Flugausfälle und Verspätungen. Langstreckenflüge seien jedoch nicht von Streichungen betroffen. Im Laufe des Freitags könne es weiterhin zu Auswirkungen auf das gesamte Streckennetz kommen.

Auswirkungen am BER und weiteren Flughäfen

Der Hauptstadtflughafen BER meldete am Mittag einige Verspätungen, die vor allem gegen die Mittagszeit auftraten. Diese Verzögerungen hätten etwa eine Stunde betragen, erklärte eine Sprecherin. Zusätzlich seien Flüge nach München und Frankfurt gestrichen worden.

Auch am Flughafen Düsseldorf wurden Reisende aufgerufen, sich online über den Status ihres Fluges zu informieren. Es wurde wegen der technischen Störung mit weiteren Verspätungen und Flugausfällen gerechnet. In Stuttgart gab es ähnliche Hinweise auf der Website des Flughafens. Dort wurde gewarnt, dass es "voraussichtlich den gesamten Tag zu Beeinträchtigungen und Verspätungen im Flugverkehr" kommen werde. Reisende sollten sich bei ihrer Fluggesellschaft erkundigen.

Am Flughafen München, wo es am Vortag bereits durch einen separaten Vorfall zu erheblichen Wartezeiten gekommen war, lagen zunächst keine Informationen über Auswirkungen der Störung bei der Flugsicherung vor.

Der Flughafenverband ADV konnte am Freitagmittag keine genauen Angaben zu Flugausfällen und Verspätungen im gesamten deutschen Luftverkehr machen.

 



DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...

DWN
Politik
Politik „Im Sinne der USA“: Warum ein Investor aus Miami Nord Stream 2 kaufen möchte
02.01.2025

Der potenzielle Nord Stream 2 Investor Stephen Lynch möchte die Pipeline kaufen. Dies sei im Interesse der USA. Kann der Kauf der...