Unternehmen

Tarifeinigung: Mehr Geld für Lufthansa-Bodenpersonal

Einigung für das Personal an den ostdeutschen Flughäfen von Dresden und Leipzig. 240 Euro pro Monat mehr (rückwirkend seit Oktober 2024) und 3000 Euro Inflationsausgleich.
18.11.2024 13:25
Aktualisiert: 18.11.2024 13:26
Lesezeit: 1 min

Die Gewerkschaft Verdi hat sich mit der Lufthansa auf einen Tarifvertrag für das Bodenpersonal an den Flughäfen in Leipzig/Halle und Dresden geeinigt. Wie die Gewerkschaft mitteilte, wurde nach der erfolglosen dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Lufthansa-Töchter nun ein verbessertes Angebot vorgelegt. Das Bodenpersonal der Lufthansa-Töchter ASL und ASD soll demnach rückwirkend zum Oktober 240 Euro mehr pro Monat sowie 3.000 Euro Inflationsausgleich bekommen.

Vertrag statt Eskalation

"Dafür gibt es eine absolute Friedenspflicht, die Aushandlung über Interessenausgleich und Sozialplan werden nun zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber ausgehandelt", sagte Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt. Das Verhandlungsergebnis bleibe zwar hinter den Forderungen der Angestellten zurück, stelle jedoch das Maximum des derzeit Machbaren dar.

"Die Alternative wäre eine dramatische Eskalation mit massiven Folgekosten für Dritte und einer mindestens unklaren Perspektive, ob das den Kolleginnen und Kollegen wirklich mehr gebracht hätte", erklärte Schmidt weiter. Eine interne Abstimmung ergab, dass 67 Prozent der Verdi-Mitglieder im Betrieb dem Angebot zugestimmt haben.

Hintergrund: Lohngefälle zwischen Ost und West

Hintergrund der Verhandlungen sind deutliche Lohnunterschiede zwischen den Standorten im Osten und Westen Deutschlands. Verdi forderte eine Angleichung und ging mit der Forderung nach 850 Euro mehr Gehalt sowie einer Inflationsausgleichszahlung von 3.000 Euro in die Gespräche. Laut einer Tariftabelle verdienen die Beschäftigten der Lufthansa-Töchter in Leipzig und Dresden monatlich bis zu 1.300 Euro weniger als ihre Kollegen an anderen Standorten.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

 

DWN
Technologie
Technologie Regulieren statt dominieren: Europas letzter Ausweg in der KI-Welt
07.06.2025

Europa droht im globalen KI-Wettlauf abgehängt zu werden. Doch Experten zeigen: Die wahre Macht liegt nicht in der Modellentwicklung,...

DWN
Politik
Politik Kollaps der Insekten-Revolution: EU zerstört ihre eigene Bio-Strategie
07.06.2025

Erst gefeiert als nachhaltige Wunderlösung – nun droht das Aus: Europas Insektenzüchter stecken in der Krise. Die Hoffnung, Fischmehl...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen verkaufen: Die 10 häufigsten Fehler beim Unternehmensverkauf
07.06.2025

Was Unternehmer beim Verkauf ihres Unternehmens falsch machen – und wie selbst starke Zahlen durch fehlende Strategie, überzogene...

DWN
Politik
Politik Ehegattennachzug stagniert: Rechtliche Hürden beim Sprachnachweis
07.06.2025

Die Zahl der Visa für den Ehegattennachzug nach Deutschland ist rückläufig. Gleichzeitig bestehen weiterhin sprachliche und rechtliche...

DWN
Panorama
Panorama Ausweis, Ticket & Co.: Was Sie vor einem Urlaubsflug beachten sollten
07.06.2025

Check-in, Sicherheitscheck und Sprint zum Gate: Der Start in den Urlaubsflug kann am Flughafen schnell im Stress enden. Das lässt sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wertvollster Fußballer der Welt: Lamine Yamal knackt 400-Millionen-Marke
07.06.2025

Ein 17-Jähriger dominiert den globalen Fußballmarkt: Lamine Yamal ist mehr wert als ganze Bundesligateams – und verkörpert die extreme...

DWN
Politik
Politik Der Weltraum als nächstes Schlachtfeld – Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
07.06.2025

Der Orbit wird zur neuen Frontlinie geopolitischer Machtspiele. Wie private Satelliten, militärische Strategien und neue Allianzen die...

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...