Zum Anfang des neuen Jahres hat Österreich ein neues Pfandsystem installiert. Einwegflaschen und Getränkedosen unterliegen einem spürbar höheren Pfandaufschlag. Der Grund: Die Österreicher sind Pfand-Muffel und offenbar nicht bereit, das Leergut zu retournieren. Jetzt reagiert die Verwaltung und erhebt Top-Zuschlag. Mit den Reaktionen ist das so eine Sache - von verhalten bis feindselig ist alles verzeichnet.
Pfand wird angehoben – Vor allem Bierkästen werden spürbar teurer
Damit wird das Pfand-System zum ersten Mal seit 40 Jahren verändert und angepasst. erhöht. Bisher zahlte man pro Flasche nur neun Cent. Künftig werden jedoch 20 Cent fällig. Bei einer Kiste mit 20 Flaschen werden sieben Euro für den Pfand fällig - vier Euro Flaschenpfand und drei Euro Pfand für die Bierkiste. Die Anhebung des Pfands wird in der Nacht von 1. auf 2. Februar 2025 vollzogen.
Die Konsumenten haben zwar in Folge der Umstellung keine wirklichen Nachteile. Sie werden lediglich gewzungen, das Glas als Rohstoff und den Klimaschutz "wertzuschätzen und es dem Kreislauf wieder zuzuführen“, sagt Karl Schwarz, Obmann des Verbands der Brauereien Österreichs. Er kritisiert, dass ie Rückgabe-Mentalität in den vergangenen Jahren dermaßen nachgelassen hat.
Flaschen kosten die Brauereien Millionen – Produktion unnötige Bürde für Umwelt
Wo bleiben die Flaschen? Sammelt die niemand ein, so wie in deutschen Städten, um ein Einkommen aufzubessern? In Österreich landen die Glasflaschen offenbar vermehrt im Altglas. Das bedeutet für die Abfüller, dass sie verstärkt neue Flaschen produzieren müssen. Nicht nur ein teurer Spaß, sondern auch schlecht für die Umwelt. Die Herstellung von Glasflaschen ist sehr energieintensiv und kostet die Brauereien Millionen. Glasflaschen können derweil bis zu 40-mal wiederverwendet werden in der Kreislaufwirtschaft.