Kampf gegen den Krebs: Adler-Olsen über seine Diagnose
Jussi Adler-Olsen, dessen Werke, allen voran die Mørck-Serie, Millionen Leser begeistern, gab bekannt, dass er unheilbar an Knochenmarkkrebs leidet. „Mir geht es gut. Den Umständen entsprechend“, so Adler-Olsen, „also ich werde an dieser Krankheit sterben. Sie ist unheilbar. Bis auf Weiteres jedenfalls.“ Bereits vor Veröffentlichung seines zehnten und letzten Teils der Mørck-Reihe, „Verraten“, wusste er um seine Erkrankung, nachdem er im Februar in einem Kopenhagener Krankenhaus behandelt wurde.
Trotz Krankheit: Optimismus und Hoffnungen auf neue Behandlungen
Trotz der ernsten Prognose zeigt sich der Autor kämpferisch und hoffnungsvoll. Nach mehreren Krebserkrankungen in der Vergangenheit – 2000 Dickdarmkrebs und 2009 Prostatakrebs – steht diese Diagnose als gravierender, jedoch nicht als endgültiger Abschied im Raum. Adler-Olsen hofft auf neue Therapieansätze, die seine Überlebenschancen von durchschnittlich drei Jahren auf sieben bis zehn Jahre erhöhen könnten. Sein Engagement für die Literatur und seine ungebrochene Leidenschaft für das Schreiben spiegeln seinen unerschütterlichen Optimismus wider.
Zukunft der Mørck-Serie: Fortsetzung unter neuer Federführung
Obwohl der bekannte Autor künftig nicht mehr aktiv über seine berühmte Figur Carl Mørck schreiben wird, wird die beliebte Krimireihe fortgesetzt. Das Autorinnen-Duo Line Holm und Stine Bolther übernimmt künftig die Federführung, während Adler-Olsen im Hintergrund involviert bleibt. Der elfte Teil, „Døde sjæle synger ikke“ („Tote Seelen singen nicht“), wird bereits in Dänemark erscheinen. Über den Veröffentlichungszeitpunkt in Deutschland herrscht noch Unklarheit.