Finanzen

Ripple-Kurs und Solana-Kurs volatil: Wann kommt die nächste Krypto-Welle? Eine Analyse

XRP, die Kryptowährung von Ripple, und Solana sind - trotz kurzzeitiger Rückschläge - seit einigen Monaten auf der Überholspur. Zur Wochenmitte zeigen sich sowohl Ripple-Kurs als auch Solana-Kurs sehr volatil. Dennoch gibt es bei beiden Kryptowährungen weiterhin erhebliches Kurspotenzial. Erleben wir gerade die nächste Krypto-Revolution?
05.03.2025 15:51
Aktualisiert: 05.03.2025 15:51
Lesezeit: 4 min
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Ripple-Kurs aktuell und Solana-Kurs besonders volatil

Die wichtigste Kryptowährung Bitcoin dominiert nach wie vor den Kryptomarkt. Der Bitcoin-Kurs kletterte seit der Wiederwahl Donald Trumps als US-Präsident Anfang November bis Anfang März mehr als 35 Prozent nach oben. Am 20. Januar markierte die nach Marktkapitalisierung größte und wichtigste Online-Devise ein Allzeithoch bei 109.110 US-Dollar.

Doch mit XRP und Solana (SOL) drängen zwei Herausforderer ins Rampenlicht. Der Ripple-Kurs hat zwischen November 2024 und Anfang März 2025 seinen Wert nahezu verfünffacht. Etwas anders sieht es bei Solana aus: Der Kurs der nach Marktkapitalisierung sechstwichtigsten Digitalwährung startete bereits Ende 2023 eine Aufwärtsrallye, konnte diese aber in den vergangenen Wochen und Monaten nicht nachhaltig bestätigen. Seit der Trump-Wiederwahl legte der Solana-Kurs zeitweise kräftig zu und zeigte eine der rasantesten Kursentwicklungen überhaupt. Doch Solana büßte die Gewinne wieder komplett ein, der SOL-Kurs tendiert Anfang März auf dem Niveau vor der US-Wahl.

Doch Solana hat möglicherweise mit das größte Potenzial unter den führenden Kryptowährungen, das zeigt die folgende Analyse. Wir verraten Ihnen, worauf Sie als Anleger bei Ripple und Solana nun unbedingt achten sollten. Womöglich steht die nächste Krypto-Welle kurz bevor.

Solana: Das Ethereum der nächsten Generation?

Solana gilt unter Krypto-Analysten und Investoren als einer der spannendsten Altcoins auf dem Markt für Smart-Contract-Plattformen. Laut dem US-Vermögensverwalter VanEck könnte der Kurs von Solana bis Ende 2025 auf 500 US-Dollar steigen. Der Hauptgrund: Solanas Blockchain bietet eine hohe Transaktionsgeschwindigkeit bei niedrigen Gebühren. Während Ethereum mit hohen Gas Fees kämpft, wickelt Solana Tausende von Transaktionen pro Sekunde ab, und das für einen Bruchteil der Kosten.

„Solana hat sich im DeFi- und dApp-Bereich von rund 10 Prozent Marktanteil auf fast 20 Prozent gesteigert“, heißt es in einer Einschätzung von VanEck. Besonders dezentralisierte Börsen, sogenannte DEXs (dezentrale Handelsplattformen ohne zentrale Instanz, auf denen Nutzer direkt Krypto-Assets tauschen können; Anm. d. Red.), und Memecoins würden demnach die Nachfrage nach Solana-basierten Transaktionen treiben.

Ein zusätzlicher Wachstumstreiber für Solana ist die Einführung der Layer-2-Lösung Solaxy (SOLX). Die stetig steigende Nutzung der Solana-Blockchain erfordert Lösungen, um die Skalierbarkeit zu verbessern und Engpässe zu vermeiden. Das Projekt, getrieben von Solana-Entwicklern und Investoren wie Jump Crypto und Multicoin Capital, soll durch Rollups die Skalierbarkeit weiter verbessern und Transaktionskosten senken. Die starke Entwicklung des Solana-Ökosystems hat dazu geführt, dass mittlerweile 96 Prozent aller neuen Token-Launches auf der Solana-Blockchain stattfinden.

XRP: Vom SEC-Prozess über die Ripple-Kursrakete zur Akzeptanz bei Banken

XRP war lange durch den Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC belastet. Doch seit US-Präsident Trump neue und ihm gewogene kryptofreundliche Köpfe in der Behörde positioniert, wächst im Markt die Hoffnung auf eine baldige Beilegung des Verfahrens. Laut Brancheninsidern hat diese Hoffnung den Ripple-Kurs zwischen November 2024 und Februar 2025 um mehr als 500 Prozent steigen lassen.

„Die Regulierung in den USA verändert sich grundlegend, und XRP könnte davon enorm profitieren“, so ein Analyst des Investmenthauses Deutsche Digital Assets. Die Klage der SEC gegen Ripple Labs, das Unternehmen hinter dem Zahlungsnetzwerk RippleNet, das XRP als Brückenwährung einsetzt, läuft bereits seit Dezember 2020 und bleibt eine Unsicherheitsquelle für die Kryptowährung. Sollte die SEC ihre Klage gegen Ripple Labs fallenlassen, könnte XRP als eine der führenden Digitalwährungen im Zahlungsverkehr eine Renaissance erleben.

Ein weiteres entscheidendes Element für den Erfolg des XRP-Kurses ist seine zunehmende Akzeptanz bei Banken und Zahlungsdienstleistern. XRP wurde entwickelt, um den internationalen Zahlungsverkehr zu erleichtern, und einige Banken erwägen bereits eine tiefere Integration in ihre Systeme. So nutzen beispielsweise die Santander Bank in den USA und die Canadian Imperial Bank of Commerce in Kanada die Ripple-Technologie für grenzüberschreitende Zahlungen. Auch die Mizuho Bank in Japan integriert Ripple-Technologien, um internationale Transaktionen zu verbessern. Diese Entwicklungen unterstreichen das Potenzial von XRP, eine Schlüsselrolle im globalen Finanzsystem zu übernehmen. Lesen Sie dazu auch mehr in der Ripple-Kurs-Prognose 2025.

Geopolitik: Wie Regierungen den Kryptomarkt beeinflussen

Neben technologischen Fortschritten sind politische Entscheidungen ein zentraler Treiber für Kryptowährungen. Donald Trump plant, die USA zur „Bitcoin-Supermacht“ zu machen, was auch Auswirkungen auf alternative Coins wie Solana und XRP hat. Einige Experten spekulieren, dass die US-Regierung künftig neben Bitcoin auch strategische Reserven in Altcoins aufbauen könnte. „Die Bitcoin-Reserven der USA könnten nur der Anfang sein – langfristig könnte sich das auch auf Solana oder XRP ausweiten“, so Mark J. Valek, Fondsmanager und Experte für digitale Vermögenswerte beim Liechtensteiner Vermögensverwalter Incrementum, kürzlich gegenüber den DWN.

Valek geht davon aus, dass die zunehmende geopolitische Unsicherheit dazu führen könnte, dass Regierungen vermehrt in digitale Vermögenswerte investieren. „Wir sehen eine Entwicklung, in der Staaten digitale Assets nicht mehr nur als spekulatives Investment betrachten, sondern als strategische Reserve, ähnlich wie Gold.” Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte dies die Akzeptanz und den institutionellen Kaufdruck für Kryptowährungen wie Solana und XRP weiter erhöhen.

ETFs als Treiber für Ripple und Solana: Institutionelle Anleger drängen in den Markt

Die Zulassung von Bitcoin-ETFs Anfang 2024 hat gezeigt, dass institutionelles Kapital einen erheblichen Einfluss auf den Kryptomarkt hat. Nun stehen auch ETFs für Altcoins wie Solana zur Diskussion. Sollte die SEC Solana-ETFs zulassen, könnte dies den Markt weiter anheizen.

„Ein Solana-ETF wäre ein Gamechanger – er könnte eine massive Kapitalzufuhr auslösen“, prognostizierte kürzlich ein Analyst auf der Krypto-Plattform 99Bitcoins. Würde es dazu kommen, dürfte der Marktanteil von Solana im Smart-Contract-Bereich bis Ende 2025 auf 22 Prozent ansteigen, was eine erhebliche Marktverschiebung bedeuten würde.

Was Anleger über die neue Krypto-Welle wissen müssen

Für Anleger bedeutet der anhaltende Boom bei alternativen Coins vor allem eines: ein Spielfeld voller Chancen – aber auch erheblichen Risiken. Die massiven Kursgewinne von XRP und Solana zeigen, dass institutionelles Kapital und regulatorische Veränderungen erhebliche Kurstreiber sein können. Doch geopolitische Spannungen, makroökonomische Unsicherheiten und technologische Herausforderungen bleiben entscheidende Faktoren für die Zukunft der Kryptowährungen.

„Wir sehen eine Entwicklung, in der Staaten digitale Assets nicht mehr nur als spekulatives Investment betrachten, sondern als strategische Reserve, ähnlich wie Gold”, sagt Incrementum-Experte Mark J. Valek. Sollte sich dieser Trend verstärken, könnte dies nicht nur Bitcoin, sondern auch Altcoins wie Solana und XRP in eine neue Marktphase katapultieren.

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

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