Panorama

Freizeitpark Geiselwind: Brand in bayrischem Vergnügungspark kurz vor Saisonbeginn

Der Freizeitpark Geiselwind zählt zu den bekanntesten Vergnügungsparks in Bayern. Wenige Tage vor dem Saisonstart kommt es zu einem Brand. Der Geiselwind-Brand weckt Erinnerungen an ein anderes Feuer.
17.03.2025 11:30
Aktualisiert: 17.03.2025 11:30
Lesezeit: 1 min
Freizeitpark Geiselwind: Brand in bayrischem Vergnügungspark kurz vor Saisonbeginn
Feuerwehrleute betrachten aus sicherem Abstand, wie ein Bagger Trümmerteile aus einer Brandstelle hebt. Im Hintergrund ist der Turm einer Attraktion im Freizeit-Land Geiselwind zu sehen (Foto: dpa). Foto: Pia Bayer

Brand im Freizeitpark Geiselwind vor Saisonbeginn

Knapp zwei Wochen vor der geplanten Eröffnung ist im Freizeitpark Geiselwind ein Feuer ausgebrochen. Laut Polizeiangaben befand sich der Brandherd ersten Erkenntnissen zufolge in der Küche eines Restaurants. Die genaue Ursache ist noch unklar. Nach ersten Schätzungen könnte der Sachschaden im sechsstelligen Bereich liegen. Verletzte gab es ersten Berichten zufolge nicht, da der Park zum Zeitpunkt des Brandes geschlossen war.

Der Freizeitpark Geiselwind liegt an der Autobahn 3 zwischen Nürnberg und Würzburg und existiert seit 1969. Auf dem Gelände befinden sich rund 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. Auch zahlreiche Tiere leben dort - laut einem Polizeisprecher kamen sie nicht zu Schaden.

Besucher können sich im Freizeitpark Geiselwind in insgesamt zwölf Gastronomiebetrieben verpflegen. In der vergangenen Saison besuchten mehr als 450.000 Menschen den Park. Seit 2017 wird der Vergnügungspark von einem Unternehmen mit Sitz im oberfränkischen Coburg betrieben. Laut offizieller Park-Homepage ist die Eröffnung der neuen Saison für den 29. März vorgesehen. Derzeit laufen umfangreiche Vorbereitungen für den Neustart nach der Winterpause. Vertreter des Unternehmens waren zunächst nicht erreichbar.

Freizeitpark Geiselwind: Feuerwehr verhindert Explosion eines Gastanks

Am Morgen war die Feuerwehr noch mit den Löscharbeiten beschäftigt, teilte ein Polizeisprecher mit. Eine angrenzende Staatsstraße wurde in beide Richtungen gesperrt, während die Autobahn 3 weiter befahrbar blieb. Ein Großaufgebot der Feuerwehr rückte in den frühen Morgenstunden zum Freizeitpark Geiselwind aus. Besonders brisant: In unmittelbarer Nähe des Brandortes befand sich ein Gastank, der gesichert werden musste, um eine Explosion zu verhindern. Dies berichtete eine dpa-Reporterin vor Ort.

Bei Tagesanbruch wurde das Ausmaß des Schadens sichtbar. Nicht nur das betroffene Restaurant wurde in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch ein angrenzender Kiosk. Mehrere Fahrzeuge fielen den Flammen zum Opfer und brannten vollständig aus - nur noch ihre Gerippe blieben zurück.

Geiselwind-Brand weckt Erinnerung an Feuer in Westernstadt

Der Brand weckt Erinnerungen an ein Feuer in der Westernstadt "Pullman City" in Eging am See im Januar 2024. Damals wurde rund ein Drittel der "Main Street" zerstört. Auch Teile der Erlebnisgastronomie erlitten schwere Schäden. Der finanzielle Verlust belief sich auf mehrere Millionen Euro. Die Westernstadt "Pullman City" wurde 1997 eröffnet und zieht jährlich Hunderttausende Besucher an. Der Freizeitpark Geiselwind bleibt trotz des Vorfalls optimistisch und plant weiterhin die Eröffnung der neuen Saison am 29. März.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Datenerpressung statt Freihandel: China nutzt seltene Erden als Waffe
13.06.2025

China verlangt sensible Betriebsgeheimnisse, bevor es seltene Erden exportiert – ein klarer Machtzug im Handelskrieg. Der Westen liefert,...

DWN
Politik
Politik Deutschlands herrenlose Konten: Bundesregierung will auf Gelder von Privatkonten zugreifen
13.06.2025

Auf deutschen Bankkonten schlummern Milliarden Euro, die anscheinend niemandem gehören. Union und SPD möchten jetzt an die Ersparnisse...

DWN
Panorama
Panorama Flugzeugabsturz in Indien: Was passierte bei Flug AI171?
13.06.2025

Mehr als 240 Menschen starben bei einem verheerenden Flugzeugabsturz in Indien. Premierminister Narendra Modi besuchte den einzigen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Brüsseler Kompromiss: EU führt Handelsquoten für Ukraine wieder ein – Litauen hofft auf Preisstabilisierung
13.06.2025

Handelsstreit mit Folgen: Die EU führt wieder Quoten für ukrainische Agrarimporte ein. Litauen atmet auf, Kiew warnt vor...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Der Microlino: Wie ein Schweizer Tüftler dem SUV-Wahnsinn trotzt
13.06.2025

SUVs dominieren unsere Straßen – größer, schwerer, ineffizienter. Doch ein Schweizer Tüftler stellt sich gegen diesen Trend: Wim...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wenn der Chef den Hund mitbringt: Sind Haustiere im Büro eine Revolution im Büroalltag?
13.06.2025

Ein Hund im Büro bringt gute Laune, sorgt für Entspannung und fördert das Teamgefühl – doch nicht alle sind begeistert. Warum...

DWN
Politik
Politik EU-Sanktionen wegen Russland-Handel: Brüssel zielt nun auch auf Chinas Banken
13.06.2025

Die EU plant erstmals Sanktionen gegen chinesische Banken wegen Unterstützung Russlands durch Kryptowährungen. Peking reagiert empört...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto-Kurse unter Druck: Markt reagiert panisch auf Nahost-Eskalation
13.06.2025

Explodierende Spannungen im Nahen Osten bringen den Kryptomarkt ins Wanken. Bitcoin fällt, Ether bricht ein – Anleger flüchten panisch...