Politik

Kommunalwahlen in Grossbritannien: Nigel Farage und seine Reform UK Partei siegen in Starmers Wahlkreis

Schwere Niederlage für Labour: In Umfragen hatten sie bereits vor den beiden traditionellen britischen Parteien die Nase vorn. Nun zeigt sich auch an der Wahlurne, dass man Nigel Farages Reform UK Partei rechnen muss.
02.05.2025 12:37
Lesezeit: 1 min
Kommunalwahlen in Grossbritannien: Nigel Farage und seine Reform UK Partei siegen in Starmers Wahlkreis
Nigel Farage und seine Reform UK Partei liegen nicht nur bei den Umfragen vorn, sondern auch an der Wahlurne. (Foto: dpa) Foto: Jacob King

Die britischen Rechtspopulisten um Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage haben der regierenden Labour-Partei bei einer Nachwahl zum Parlament eine schwere Schlappe zugefügt.

Britische Rechtspopulisten fügen Starmer schwere Schlappe zu

Die Kandidatin von Farages Reform-UK-Partei, Sarah Pochin, gewann die Wahl im Bezirk Runcorn and Helsby nahe Liverpool mit nur sechs Stimmen Vorsprung. Trotzdem gilt ihr Sieg als Paukenschlag, denn die Partei von Premierminister Keir Starmer hatte den Wahlkreis bei der Parlamentswahl im vergangenen Jahr mit einem Vorsprung von mehr als 14.000 Stimmen gewonnen.

Abgeordneter hatte Mann niedergeschlagen

Die Nachwahl war notwendig geworden, weil der Labour-Abgeordnete Mike Amesbury zurücktreten musste, nachdem er einen Mann niedergeschlagen hatte. Sie fand gleichzeitig mit Kommunalwahlen in England statt.

Reform UK führt auch in landesweiten Umfragen knapp vor den beiden traditionellen britischen Volksparteien Labour und den Konservativen. Erwartet wird, dass die Partei auch bei den Ergebnissen der Kommunalwahlergebnisse weitere Erfolge einfahren wird.

Schwere Niederlage für Labour

Reform-Chef Farage behauptete, seine Partei habe die Konservativen als offizielle Opposition abgelöst. Im Parlament hat die Partei damit jedoch auch mit dem jüngsten Erfolg nur fünf Abgeordnete. „Es wird schwierig für Labour, zu argumentieren, dass dies alles andere als eine schwere Niederlage für die Partei war“, sagte BBC-Wahlexperte John Curtice von der Universität Strathclyde in Glasgow.

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