Panorama

Zwei Tote bei Unfall in New York: Segelschiff rammt Brooklyn Bridge – was wir wissen

Dramatische Szenen am East River: Ein Segelschulschiff der mexikanischen Marine stößt mit der weltberühmten Brooklyn Bridge in New York zusammen. Menschen klammern sich panisch an geknickte Masten. Zwei Menschen sterben. Wie konnte es dazu kommen?
19.05.2025 09:30
Lesezeit: 2 min

New York: Segelschulschiff der mexikanischen Marine prallt gegen Brooklyn Bridge

Ein tragischer Zwischenfall erschüttert New York: Ein Segelschiff der mexikanischen Marine ist mit der Brooklyn Bridge in New York kollidiert. An Bord des Segelschulschiffs befanden sich 277 Menschen, von denen 2 ums Leben kamen, teilte Bürgermeister Eric Adams über X mit. Wie das Marineministerium Mexikos ergänzte, wurden 22 Personen bei dem Unfall mit dem Schulschiff "Cuauhtémoc" verletzt, darunter 3 schwer.

Am Samstagabend (Ortszeit) zeigen Videos, wie das Segelschiff in Richtung der Brooklyn Bridge in New York treibt. Als es auf das berühmte Bauwerk stößt, brechen die oberen Teile der drei Masten ab. Trümmerteile fallen auf das Deck. Das festlich beleuchtete Segelschulschiff mit der riesigen mexikanischen Flagge wird danach weiter ans Ufer gedrückt, wie Aufnahmen verdeutlichen. Entsetzte Passanten filmen die Szenerie oder fliehen in Panik.

Aufnahmen dokumentieren auch den dichten Verkehr auf der Brooklyn Bridge in New York zum Unglückszeitpunkt. Größere strukturelle Schäden erlitt das Bauwerk laut Polizei jedoch nicht. Nach einer kurzfristigen Sperrung wurde die Brücke wieder geöffnet. Die New Yorker Brooklyn Bridge – eine Hängebrücke über den East River – ist ein bedeutendes Wahrzeichen zwischen Brooklyn und Manhattan.

Dramatische Szenen an Bord des Segelschulschiffs

Nach dem Aufprall spielten sich erschütternde Szenen ab: In sozialen Netzwerken kursieren Aufnahmen, in denen Menschen an Masten hängen oder sich an Seilen festklammern. Auf einem Segelschulschiff wie der "Cuauhtémoc" sei es laut CNN üblich, dass Matrosen beim Ein- oder Auslaufen in einen Hafen die Masten erklettern. Laut Polizei starben zwei Crewmitglieder, die beim Aufprall vom Mast des Segelschiffs gestürzt waren, berichtete der US-Sender.

Das Unglück ereignete sich am Samstagabend – zahlreiche Menschen hielten sich laut Augenzeugen entlang des East Rivers auf. Auch Flavio Moreira war vor Ort und schilderte dem CNN seine Eindrücke: "Es kam immer näher und näher, und irgendwann dachte ich: Das kann doch nicht wahr sein." Er fügte hinzu: "Das Schiff war so nah an uns dran, dass wir sehen konnten, wie all die Leute kämpften, sich an irgendetwas festzuhalten, um nicht vom Schiff zu fallen." US-Medien berichteten, dass niemand aus dem Wasser gerettet werden musste.

Ursachen der Kollision mit der Brooklyn Bridge in New York

Die "Cuauhtémoc" war laut dem mexikanischen Botschafter in den USA, Esteban Moctezuma Barragán, auf dem Weg nach Island. Nach Informationen von CNN wurde das Segelschiff im Jahr 1981 in Spanien gebaut. Später kaufte es die mexikanische Marine, um es als Ausbildungsplattform für Offiziere und Kadetten zu nutzen – ein Segelschulschiff mit Tradition und auf Werbetour.

Warum das Segelschulschiff mit der Brooklyn Bridge in New York kollidierte, ist weiterhin unklar. Laut ersten Ermittlungen könnte ein technisches Problem den Antrieb beeinträchtigt haben. Doch Behörden betonten, dass es sich um vorläufige Erkenntnisse handelt. CNN berichtet weiter, das Segelschiff sei rund 48 Meter hoch – die Durchfahrtshöhe der Brooklyn Bridge in New York betrage hingegen nur etwa 38 Meter.

Trauer nach dem Unglück an der New Yorker Brooklyn Bridge

Die mexikanische Regierungschefin Claudia Sheinbaum äußerte sich betroffen über die Kollision. "Unser Mitgefühl und unsere Unterstützung gelten den Familien", schrieb sie auf X. Die mexikanische Botschaft werde sich um die Besatzung des Segelschulschiffs kümmern. Eric Adams, Bürgermeister von New York, dankte den Einsatzkräften der Küstenwache für ihre schnelle Hilfe bei dem Vorfall an der Brooklyn Bridge in New York.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Das Zeitalter des intelligenten passiven Einkommens: Bitcoin-Mining mit BlackchainMining

In der heutigen, sich rasant entwickelnden digitalen Wirtschaft sind Kryptowährungen wie Bitcoin nicht nur Vermögenswerte, sondern auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Optimismus für europäische Banken und der Auftakt zu 2026
09.12.2025

Die Wall Street steht vor Rekorden. Analysten sehen starke Impulse für 2026, doch warnen vor Risiken. Banken glänzen, Bitcoin sorgt für...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Voith: Maschinenbauer streicht 2.500 Stellen
09.12.2025

Der Maschinenbauer Voith plant in Deutschland den Abbau von bis zu 2.500 Stellen. Grund sind strukturelle Probleme wie hohe Energie- und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Feiertage killen fürs BIP: Ist das wirklich eine gute Idee?
09.12.2025

Mehr Arbeitstage, mehr Wachstum – so lautet das einfache Versprechen für 2026. Doch die Debatte über einen möglichen Wegfall eines...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Exporte: USA- und China-Geschäft bricht im Oktober ein
09.12.2025

Die deutschen Exporte geraten in ihren wichtigsten Absatzmärkten ins Rutschen, und die Zahlen aus den USA und China zeichnen ein klares...

DWN
Finanzen
Finanzen Neues Silberpreis-Rekordhoch: Engpässe treiben Aufwärtsrallye – warum Anleger jetzt wachsam sein müssen
09.12.2025

Der Silberpreis jagt von Rekord zu Rekord und übertrifft selbst den Hype um Gold, folgerichtig gibt es am Dienstag ein neues...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitsmarkt: Sieben Wege wie Unternehmen Fachkräfte finden und halten
09.12.2025

Qualifizierte Fachkräfte werden knapp – das spüren Unternehmen bei der Personalsuche immer deutlicher. Die Folgen: Engpässe,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Milan Nedeljkovic BMW: Er folgt auf Oliver Zipse
09.12.2025

BMW bekommt einen neuen Chef: Milan Nedeljkovic übernimmt das Ruder von Oliver Zipse. Der Produktionsvorstand bringt Erfahrung aus fast...

DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie im Fokus: Allianz-Kooperation mit Oaktree – was der Syndikat-Pakt für Anleger bedeutet
09.12.2025

Ein neuer Deal in London, ein bestätigtes Top-Rating und höhere Gewinnziele treiben die Allianz-Aktie bis an das Jahreshoch. Doch hinter...