Technologie

KI als Jobkiller: Weltweit große Unterschiede bei der Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz

In Deutschland lehnen 42 Prozent der Menschen die wachsende Verwendung von KI ab. In China ist die Zustimmung deutlich höher. Was die Gründe für diese Unterschiede sein könnten.
27.11.2025 07:12
Aktualisiert: 27.11.2025 07:22
Lesezeit: 1 min
KI als Jobkiller: Weltweit große Unterschiede bei der Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz
Ein Roboter bei der Vorstellung einer neuen KI-Fabrik von Telekom und Nvidia. Das gemeinsame Projekt soll „den Grundstein für eine neue Ära der Künstlichen Intelligenz“ in Deutschland legen. (Foto: dpa) Foto: Carsten Koall

Große Kluft bei der Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz

Die Menschen in westlichen Industrieländern wie Deutschland stehen Anwendungen Künstlicher Intelligenz deutlich skeptischer gegenüber als die Bevölkerung in Entwicklungs- oder Schwellenländern. Das geht aus dem „Trust-Barometer 2025“ der Unternehmensberatung Edelman hervor.

In der repräsentativen Meinungsumfrage sagten 42 Prozent der Menschen in Deutschland, dass sie die wachsende Verwendung von KI generell ablehnen. Noch höher fiel die Ablehnungsquote in den USA und in Großbritannien aus. In den Vereinigten Staaten sagen 49 Prozent, dass sie die wachsende Anwendung von KI ablehnen. Im Vereinigten Königreich sind es 46 Prozent.

KI-Enthusiasten in China

In Brasilien lehnen dagegen nur knapp ein Viertel (24 Prozent) der Befragten die zunehmende Anwendung von KI ab. Am geringsten fällt der Ablehnungswert in China aus, wo nur 10 Prozent der Befragten sagen, dass die KI keine wachsende Rolle spielen sollte.

Als Befürworter einer stärkeren Nutzung von künstlicher Intelligenz gaben sich in China 54 Prozent der Befragten zu erkennen. In Brasilien stimmte über ein Drittel (35 Prozent) der stärkeren Nutzung zu, während sich in Großbritannien nur 18 Prozent eine wachsende Nutzung wünschen, in den USA 17 Prozent und in Deutschland lediglich 16 Prozent.

Konkurrenz durch KI am Arbeitsmarkt

Die Zustimmungswerte gegenüber der KI steigen beträchtlich, wenn in Aussicht gestellt wird, dass die Technologie nicht als Jobkiller eingesetzt wird. 53 Prozent der Menschen in Deutschland geben an, dass sie der KI positiver gegenüberstehen würden, wenn sie davon überzeugt wären, dass ihr Arbeitgeber die KI zur Steigerung der Produktivität und nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen einsetzt. Die Zustimmung zur Künstlichen Intelligenz steigt auch messbar, wenn die Technik dem Menschen hilft, komplexe Sachverhalte zu klären.

KI-Skepsis in der Transport-Branche

Eine Kluft bei der KI-Akzeptanz gibt auch in Hinblick auf die Branchen: Mitarbeiter aus den Bereichen Technologie (55 Prozent) und Finanzen (43 Prozent) liegen bei der Befürwortung des zunehmenden Einsatzes von KI vorn. Hingegen fällt die Begeisterung bei Mitarbeitern aus den Bereichen Transport (20 Prozent), Lebensmittel und Getränke (23 Prozent) sowie Bildung (25 Prozent) weit geringer aus.

DWN
Politik
Politik Ukraine-Verhandlungen: Warum Europas Rettungsplan den Konflikt noch verschärfen könnte
27.11.2025

Ein umstrittener US-Friedensplan setzt die Ukraine massiv unter Druck. Und Präsident Wolodomir Selenskyj kämpft gleichzeitig gegen...

DWN
Technologie
Technologie KI als Jobkiller: Weltweit große Unterschiede bei der Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz
27.11.2025

In Deutschland lehnen 42 Prozent der Menschen die wachsende Verwendung von KI ab. In China ist die Zustimmung deutlich höher. Was die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Milliarden für dänischen Wasserstoffmarkt: Wird die Pipeline bald Realität?
27.11.2025

Europa muss seine Energieversorgung neu ordnen und verlässliche Partner finden, um die Industrie zukunftsfähig zu halten. Kann eine...

DWN
Panorama
Panorama Eilmeldung Washington DC: Schüsse nahe dem Weißen Haus - Zwei Nationalgardisten angeschossen
26.11.2025

In der Nähe des Weißen Hauses in Washington sind zwei Nationalgardisten von einem Schützen angeschossen worden. Sie befinden sich in...

DWN
Politik
Politik Deutsche Bank gegen Verband der Familienunternehmer: Mietvertrag gekündigt auf Grund der Einladung eines AfD-Politikers
26.11.2025

Der Verband „Die Familienunternehmer“ lädt einen AfD-Politiker ein – entgegen der politisch gewollten Brandmauer der etablierten...

DWN
Politik
Politik Bündnis Sahra Wagenknecht: AfD unterstützt Neuauszählung der Bundestagswahl
26.11.2025

An gerade mal 9.500 fehlenden Stimmen scheiterte im Februar der Einzug des BSW in den Deutschen Bundestag. Seitdem fordert die Partei eine...

DWN
Politik
Politik Grüngasquote für Energiewende: Mehr Umweltschutz und mehr Kosten für Industrie und Verbraucher
26.11.2025

Die schwarz-rote Regierung plant eine Quote, um die schleppende Wasserstoffwirtschaft und Energiewende in Deutschland weiter...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz bei GOVECS – das Ende der elektrischen Schwalbe
26.11.2025

Das Münchner Unternehmen Govecs stellt unter dem Namen der in der DDR populären Moped-Marke seit einigen Jahren Elektroroller her. Nun...