Politik

Bestechungs-Vorwürfe gegen Pharma-Riesen GSK

Lesezeit: 1 min
14.04.2014 13:34
Die polnischen Behörden ermitteln gegen GlaxoSmithKline, ob das Unternehmen mit Bestechungsgeld den Medikamenten-Absatz angekurbelt hat. Insgesamt stehen 13 Personen unter Anklage.
Bestechungs-Vorwürfe gegen Pharma-Riesen GSK

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Großbritanniens führender Pharma-Konzern GlaxoSmithKline muss sich nach China und dem Irak nun auch in Polen Korruptionsvorwürfen stellen. Die Behörden ermitteln derzeit, ob das Unternehmen mit Bestechungsgeld den Medikamenten-Absatz in die Höhe getrieben hat.

Insgesamt sei Anklage gegen 13 Personen erhoben worden, teilte die Anti-Korruptions-Behörde am Montag mit. Glaxo sagte, ein Mitarbeiter habe gegen die Unternehmensregeln verstoßen und sei deswegen gemaßregelt worden. In dem Fall geht es um ein Programm in der Region Lodz, das von 2010 bis 2012 lief und bei dem es um Atemwegserkrankungen ging. Glaxo-Aktien gaben 1,2 Prozent nach.

Erst vor wenigen Tagen hatte Glaxo Korruptionsvorwürfe im Irak eingeräumt. Demnach hat das Unternehmen dort beim Staat beschäftigte Mediziner und Pharmazeuten im Vertrieb angeheuert und dafür bezahlt, den Verkauf seiner Arzneien anzukurbeln.

In China wird Glaxo vorgeworfen, mit Hilfe von Reisebüros und Beratungsfirmen in erheblichem Umfang Ärzte und Behördenvertreter geschmiert zu haben. Die Affäre brockte dem Unternehmen Umsatzeinbrüche in der Volksrepublik und einen Imageschaden ein.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Deutschland
Deutschland Urteil im Fall Lina E.: Linksextremisten kündigen bundesweite Randale an
01.06.2023

Die Studentin Lina E. wurde vom Oberlandesgericht Dresden wegen linksextremistischer Gewalttaten zu einer Haftstrafe von mehr als 5 Jahren...

DWN
Politik
Politik Baerbock: Tür für Nato-Beitritt der Ukraine steht grundsätzlich offen
01.06.2023

Außenministerin Baerbock sieht einen Nato-Beitritt der Ukraine aufgrund des anhaltenden Krieges derzeit problematisch. Grundsätzlich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Afghanistan tritt Chinas Seidenstraße bei
31.05.2023

Afghanistan wird Teil der Seidenstraße. Das krisengeschüttelte Land birgt große wirtschaftliche und geostrategische Potenziale, aber...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DIHK: Arbeitsmarkt für Absolventen der Höheren Berufsbildung „komplett leergefegt“
01.06.2023

Der Fachkräftemangel in Deutschland verschärft sich laut Deutscher Industrie- und Handelskammer (DIHK). Absolventen der Höheren...

DWN
Technologie
Technologie 100-mal schneller als WLAN: Deutscher Forscher für Erfinderpreis nominiert
31.05.2023

Sicherer, stabiler und auch noch 100-mal schneller als WLAN – die Erfindung von Professor Harald Haas auf dem Feld der Mobiltechnologie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler Truck und Toyota schmieden Lkw-Riesen für Asien
31.05.2023

Die Automobilhersteller Daimler Truck und Toyota wollen in Asien zwei ihrer Tochtergesellschaften fusionieren. Dadurch entstünde der...

DWN
Deutschland
Deutschland Schufa-Urteil des EuGH könnte Rechte von Kreditnehmern stärken
31.05.2023

Es ist ein Urteil, das in Deutschland Millionen Menschen betrifft: Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes zur Schufa, das demnächst...

DWN
Politik
Politik Ukraine greift russische Raffinerien mit Drohnen an
31.05.2023

Die Drohnenangriffe der Ukraine auf Russland nehmen zu. Nach einem Luftangriff auf Moskau gerieten nun zwei russische Raffinerien ins...