Technologie

Google patentiert Kontaktlinse mit eingebauter Kamera

Der Internet-Konzern Google forscht an einer Kontaktlinse, die mit Kamera und Display ausgestattet ist. Die Daten werden an das Smartphone gesendet und dort verwertet. Gesteuert wird die High-Tech-Linse durch Blinzeln.
17.04.2014 00:21
Lesezeit: 1 min

Google hat eine Kontaktlinse entwickelt, die mit Kamerafunktion und Display ausgestattet ist. Zudem kann die Linse die Daten weitersenden, etwa an ein Mobiltelefon. Dort können die soeben aufgenommen Bilder ausgewertet werden. Gesteuert wird die Technik mittels Lidschlags.

Der Antrag beim US-Patentamt erfolgte bereits 2012. Die Technik kann Sehbehinderten helfen, ihre Umgebung besser wahrzunehmen, so Google in dem Antrag. Sollte die Person sich einer Zebrastreifen nähern, kann die Kamera die Situation filmen und an ein Smartphone senden. Das Handy wertet die Bilder aus und den Kontaktlinsenträger warnen, wenn sich ein Auto nähert, so Time Magazine.

Personen ohne Sehschwierigkeiten sollen die Linse nutzen, um ihr Sichtfeld zu erweitern, so das Unternehmen. Bilder aus der Peripherie werden aufgezeichnet und an das Display in der Linse gesendet.

Ende März wurde bekannt, dass Google an einer Kontaktlinse für Diabetiker forscht. Die Linse erhält einen Sensor, der den Blutzucker in der Tränenflüssigkeit misst. Integrierte LED-Leuchten sollen den Träger warnen, wenn der Blutzucker-Spiegel zu hoch ist (mehr hier).

Die Kontaklinsen sind der nächste Schritt nach Google Glass. Die Träger der Brille können unauffällig ihre Umgebung fotografieren und filmen. Die Daten landen auf Google-Servern. Mit Erkennungs-Software können so massenhaft Daten ausgewertet werden. Die NSA hat ebenfalls Zugang zu den Google-Servern (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Made in Germany: Duale Berufsausbildung - das deutsche Erfolgsmodell der Zukunft
05.07.2025

Die duale Berufsausbildung in Deutschland gilt als Erfolgsmodell: Dieses System ermöglicht jungen Menschen einen direkten Einstieg ins...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...