Politik

Ukraine: Armee vertreibt pro-russische Kämpfer in Slawjansk

In der umkämpften Stadt Slawjansk hat die ukrainische Armee offenbar einen Teilerfolg errungen. Prorussische Kämpfer sollen in die Flucht geschlagen worden sein. Die Bundesregierung fordert von der Regierung in Kiew unterdessen eine Aufklärung des Brandanschlags in Odessa.
05.05.2014 11:55
Lesezeit: 1 min

In der schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Slawjansk sind prorussische Separatisten vor den Gefechten mit dem Militär geflohen. Mindestens zwei Radpanzer mit Separatisten verließen am Montag fluchtartig östliche Vororte der Stadt, die seit Tagen Ziel einer Großoffensive des ukrainischen Militärs ist. In der Separatistenhochburg war heftiges Gefechtsfeuer zu hören. Ein Reuters-Korrespondent berichtete, dass die Kämpfe offenbar immer näher ans Zentrum heranrücken.

Die Bundesregierung fordert unterdessen eine ausführliche Untersuchung der Brand-Katastrophe von Odessa mit Dutzenden Toten. "Die Umstände des Brandes und der Opfer, die er verursacht hat, müssen natürlich jetzt wirklich sehr gründlich aufgearbeitet werden", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Einseitige Schuldzuweisungen seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht. "Es ist wichtig, dass die ukrainische Regierung eine transparente Aufklärung der Vorgänge schnell erreichen will."

Die Regierung in Kiew macht Russland für die Toten von Odessa verantwortlich. Nach Straßenschlachten mit Anhängern der ukrainischen Regierung hatten sich prorussische Demonstranten am Freitag im Gewerkschaftshaus der Stadt verschanzt. Das Gebäude wurde mit Brandsätzen beworfen. In den Flammen starben Dutzende Menschen. Die russische Regierung gibt der ukrainischen Führung und ihren westlichen Unterstützern die Schuld für den Vorfall.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Politik
Politik Ukraine kann laut Trump nun doch wieder auf US-Geheimdienstinformationen hoffen
10.03.2025

Nach einem vorübergehenden Stopp von US-Militärhilfen, kann die Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland nun wieder darauf hoffen,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mittelstand gibt auf: Negativrekord an Insolvenzen und kurzfristiger Betriebsschließungen
10.03.2025

So viele mittelständische Betriebe wie noch nie gehen pleite oder erwägen eine Geschäftsaufgabe: Laut einer KfW-Studie stehen mehr als...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen legen Flugverkehr lahm
10.03.2025

Tausende Flugreisende müssen tapfer sein: Wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi fallen an diesem Montag viele Flüge aus....

DWN
Politik
Politik Trudeau-Nachfolger: Mark Carney soll Kanada führen
10.03.2025

Der ehemalige Zentralbankchef Mark Carney wird neuer Vorsitzender der Liberalen Partei in Kanada. Das ergab eine Abstimmung unter...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Schuldenbremse Wählerbetrug: 500 Milliarden Sonderschulden mit alten Bundestag - Das Ergebnis von CDU und SPD
10.03.2025

Die Wirtschaft sieht für die CDU einen klaren Auftrag für Umsetzung dringende Wirtschaftsreformen. Doch die SPD und auch die Grünen und...

DWN
Panorama
Panorama 25 Jahre London Eye: Ein Wahrzeichen mit stolzen Eintrittsgeldern
10.03.2025

Das London Eye, ursprünglich nur als temporäres Millennium-Projekt geplant, ist heute eines der bekanntesten Wahrzeichen Londons und...

DWN
Technologie
Technologie Kernfusionsreaktor: Deutschlands Weg zur Fusionsenergie
10.03.2025

Kernfusionsreaktor – eine Technologie mit gigantischem Potenzial, aber vielen offenen Fragen. Die CDU will Deutschland an die Spitze der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Großbaustelle für die neue Regierung
09.03.2025

Die desolate Lage der deutschen Wirtschaft wird eine der größten Herausforderungen für die neue Bundesregierung und das dringendste...