Unternehmen

Metro-Chef nimmt an Konferenz in St. Petersburg teil

Lesezeit: 1 min
20.05.2014 19:07
Metro-Chef Koch ist der einziger hochrangige deutsche Teilnehmer bei russischer Wirtschaftskonferenz in St. Petersburg. Er werde dort auch die Interessen der rund 22.000 Beschäftigten der Metro Group in Russland vertreten. Zuvor hatte E.ON-Chef Teyssen seine Teilnahme abgesagt. Politischer Druck soll nicht ausgeübt worden sein.
Metro-Chef nimmt an Konferenz in St. Petersburg teil

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Als einziger Vorstandschef eines deutschen Großkonzerns wird Metro-Chef Olaf Koch an der wegen der Ukraine-Krise umstrittenen Wirtschaftskonferenz in St. Petersburg teilnehmen. „Herr Koch plant weiterhin, am St. Petersburg International Economic Forum teilzunehmen“, erklärte ein Metro-Sprecher am Dienstag. Koch werde dort „auch die Interessen der rund 22.000 Beschäftigten der Metro Group in Russland vertreten“, fügte der Sprecher hinzu. „Gerade in der aktuell schwierigen Situation halten wir es für sinnvoll, miteinander zu sprechen und den Dialog aufrecht zu erhalten.“ Diese Einstellung werde „auch von verschiedenen politischen Vertretern in Berlin geteilt“, sagte der Sprecher.

Kurz zuvor hatte E.ON -Chef Johannes Teyssen eine Teilnahme an dem Treffen in Russland abgesagt. Ein E.ON-Sprecher hatte die Absage am Montag mit kurzfristigen wichtigen Terminen begründet (mehr hier). Anstelle von Teyssen würden die Vorstandsmitglieder Leonhard Birnbaum und Jorgen Kildahl an dem Treffen teilnehmen. Aus Deutschland wird den Veranstaltern des Forums zufolge unter anderem auch TUI-Aufsichtsratschef Klaus Mangold nach Russland reisen.

Von Donnerstag bis Samstag treffen sich Spitzen der Wirtschaft in St. Petersburg bei einer Konferenz, auf der auch Russlands Präsident Wladimir Putin sprechen wird. Anders als in früheren Jahren werden diesmal wegen der russischen Ukraine-Politik aber keine westlichen Spitzenpolitiker dabei sein. Die US-Regierung hatte zudem heimische Firmen aufgefordert, ihre Teilnahme zu überdenken.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Der wahre Grund für den Abschwung in der Baubranche

Die Baubranche wird von einem kräftigen Abschwung erfasst. Eine der wichtigsten Ursachen – vielleicht die wichtigste – für die Krise...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brasilien ignoriert Energiewende, sieht Zukunft im Erdöl

Brasiliens staatlicher Ölkonzern Petrobras schert sich nicht um die globale Energiewende und wäre CEO Prates zufolge auch gern der letzte...

DWN
Finanzen
Finanzen Kredit-Krise: Drama um Credit Suisse wird zum „Alptraum“ für Europas Banken

Die nicht ohne Kollateralschäden abgelaufene Abwicklung der stark angeschlagenen Schweizer Großbank hat die Finanzmärkte aufgewühlt. Es...

DWN
Finanzen
Finanzen Märkte in Europa: Bank-Aktien stehen unter Druck

Die Aktien von Finanzinstituten standen am Freitag europaweit unter Druck

DWN
Politik
Politik Baden-Württemberg überprüft Altersgrenze für Minderjährige im Strafrecht

Nach dem brutalen Mord an der 12-jährigen Luisa in Freudenberg durch gleichaltrige Mädchen wird die Altersgrenze im Strafrecht...

DWN
Politik
Politik Greta Thunberg wird Ehrendoktorin der Theologie

Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg wird dieses Jahr die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der renommierten...

DWN
Politik
Politik UN-Generalsekretär Guterres warnt Europäer vor Ausgrenzung Chinas

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Europäer vor einer Teilnahme an der amerikanischen Kampagne gegen China gewarnt.

DWN
Politik
Politik Das Ringen der Großmächte um Moldau hat begonnen

Um das kleine Moldau tobt ein Ringen um Macht und Einfluss zwischen dem Westen und Russland, berichten Medien.