Unternehmen

Anklage: US-Banken haben Zinkpreis manipuliert

Lesezeit: 1 min
24.05.2014 11:43
Goldman Sachs, JPMorgan und die Metallhandelsbörse in London manipulieren seit vier Jahren die Zinkpreise, so der Vorwurf der Anklage. Die Preise für Zink sind wie die für Aluminium in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

US-Großbanken müssen sich wegen weiterer umstrittener Geschäfte mit Metallen verantworten. Der Konzern Duncan Galvanizing wirft Goldman Sachs, JPMorgan Chase, dem Rohstoffhändler Glencore sowie der Londoner Metallhandelsbörse LME vor, Zinkpreise manipuliert zu haben. Seit 2010 hätten die Firmen die Preise künstlich aufgebläht.

JPMorgan und Glencore wollten sich zu den Anschuldigungen nicht äußern. Die LME, die ein weltweites Netz von Lagerhäusern verwaltet, antwortete auf eine Anfrage zur Stellungnahme zunächst nicht. Goldman Sachs kündigte an, gegen die Klage vorzugehen.

Die Zinkpreise seien über verschiedene Wege in die Höhe getrieben worden, hieß es in der Klageschrift einer der ältesten Verzinkungsfirmen der USA. Zink wird auf Stahl aufgetragen, um Korrosion zu vermeiden. So würden Wartezeiten künstlich verlängert, um höhere Preise zu erzielen. Aus diesem Grund sei Zink auch unnötig von Lager zu Lager transportiert worden. Die Preise für Zink sind wie die für Aluminium in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Auch bei dem Leichtmetall sind Verfahren gegen US-Großbanken, darunter JPMorgan und Goldman Sachs, anhängig. 26 Einzelklagen wegen der Manipulation von Aluminiumpreisen in den USA wurden zu einer Sammelklage zusammengefasst (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

 


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Der große Schuldenerlass wirft seinen Schatten voraus
05.06.2023

Angesichts stark steigender Schulden erwarten einige Analysten einen großen Schuldenerlass. Möglich sei, dass dieser global ausfällt....

DWN
Politik
Politik Hat von der Leyen Bulgarien Euro- Beitritt unter „Umgehung der Regeln“ in Aussicht gestellt?
05.06.2023

Ein angebliches Telefonat sorgt in Bulgarien für erhebliche politische Unruhe. Dabei soll EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jeder sechste Industriebetrieb verlagert Jobs und Produktion ins Ausland
05.06.2023

Der Industrieverband BDI schlägt Alarm: Jedes sechste Industrieunternehmen will Jobs und Produktion aus Deutschland abziehen. Die Politik...

DWN
Panorama
Panorama US-Kampfjets fangen Flugzeug nahe Washington D.C. ab
05.06.2023

Ein Kleinflugzeug nähert sich der US-Hauptstadt. Der Pilot reagiert nicht auf Ansprachen. Auch nicht auf Leuchtraketen. Kampfjets des...

DWN
Politik
Politik Grüne Planwirtschaft: Energie-Effizienz-Gesetz wird zum „Wachstumskiller“
05.06.2023

Das Ifo-Institut sieht durch das neue Energie-Effizienz-Gesetz eine Art Wirtschafts-Schrumpfungsprogramm auf uns zurollen. Das eigentliche...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EU-Data-Act: Innovativ und souverän oder eher schädlich?
05.06.2023

Kleinen und mittelständischen Unternehmen werden laut Bestrebungen der EU-Kommission durch den Data Act bessere Wettbewerbsbedingungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Aufträge für deutsche Maschinenbauer brechen ein
05.06.2023

Deutsche Maschinenbauer haben mit einer anhaltend schlechten Auftragslage zu kämpfen. Nach einer leichten Erholung im Vormonat gab es im...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen können sich bald für „Klimaschutzverträge“ bewerben
05.06.2023

Mit sogenannten „Klimaschutzverträgen“ will Wirtschaftsminister Habeck Unternehmen subventionieren, die auf eine klimafreundliche,...