Politik

500 Millionen Euro für die Ukraine als „Zeichen europäischer Solidarität“

Die EU hat die zweite Kredit-Tranche in Höhe von 500 Millionen Euro an die Ukraine überwiesen. Die Bundesregierung beteiligt sich dabei mit 46 Millionen Euro. Kiew benötigt das Geld zur Tilgung seiner Gas-Schulden bei Russland.
18.06.2014 00:04
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Union hat am Dienstag 500 Millionen Euro an die Ukraine überwiesen. Der Europäische Wirtschaftskommissar Olli Rehn nannte den Kredit„ein konkretes Zeichen europäischer Solidarität“.

Die Ukraine darf über die Budget-Hilfe aus Brüssel frei verfügen, braucht das Geld aber um offene Gasrechnungen an Gazprom zu bezahlen. Der russische Staatskonzern hat wegen Schulden in Milliardenhöhe der Ukraine den Gashahn zugedreht. (Mehr dazu hier.)

Die EU-Kommission nutzte den Europäischen Finanz Stabilitäts Mechanismus (EFSM) dazu, EU-Anleihen am Finanzmarkt zu platzieren und das notwendige Kapital für die Kredite zu beschaffen. Seit Januar 2011 hat die EU auf diesem Wege bereits Schulden in Höhe von 46,4 Milliarden Euro aufgenommen.

Die Hilfsgelder sind Teil eines im März beschlossenen EU-Pakets. Zu den 500 Millionen Euro kommt die bereits ausgezahlte Tranche in Höhe von 100 Millionen Euro (mehr hier). Zudem werden sich die Kredite im Rahmen des Macro-Financial Assistance-Programms (MFA II) auf bis zu eine Milliarde Euro erhöhen. Zählt man die dazu beschlossenen Kredite des MFA-I-Programms in Höhe von 610 Millionen Euro, erhält die Ukraine bis zu 1,6 Milliarden Euro an Wirtschaftshilfe von der EU.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....

DWN
Finanzen
Finanzen Estateguru-Desaster: Deutsche Anleger warten auf 77 Millionen Euro – Rückflüsse stocken, Vertrauen schwindet
10.05.2025

Immobilien-Crowdfunding in der Vertrauenskrise: Estateguru kann 77 Millionen Euro deutscher Anleger bislang nicht zurückführen – das...

DWN
Politik
Politik Landtagswahlen Baden-Württemberg 2026: AfD liegt vor den Grünen – eine Partei gewinnt noch mehr
09.05.2025

Die AfD überholt erstmals laut Insa-Umfrage die grüne Partei in Baden-Württemberg, die seit 13 Jahren regiert und die größte...