Unternehmen

Chaos bei Flugsicherung: Flugzeug verfehlt Zielflughafen um 100 Kilometer

Lesezeit: 1 min
24.06.2014 00:46
In den vergangenen Tagen häufen sich mysteriöse Zwischenfälle im Luftraum: In Deutschland rammt ein Bundeswehr-Jet ein Zivilflugzeug. In Asien verfliegt sich ein Pilot um mehr als 100 Kilometer. Aufgrund von Nato-Truppenübungen fällt die Luftraumüberwachung in Europa minutenlang aus.
Chaos bei Flugsicherung: Flugzeug verfehlt Zielflughafen um 100 Kilometer

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Absturz eines Zivilflugzeugs im Sauerland gibt Rätsel auf. Unklar ist bislang, wie ein Eurofighter der Luftwaffe einen Learjet rammen konnte. Bei dem Unfall kamen vermutlich die zwei Insassen des Kleinflugzeuges ums Leben. Einer der Insassen wurde nach Medienberichten mittlerweile tot aufgefunden. Der Eurofighter konnte zu seiner Basis bei Köln zurückfliegen. Zum Unglückszeitpunkt befand sich auch ein drittes Flugzeug in der Luft, ebenfalls ein Eurofighter. Die drei Maschinen sollten ein Abfang-Manöver simulieren. Die Luftwaffen-Soldaten werden zum Unfallhergang befragt (mehr hier).

In der Schweiz kam es am Wochenende ebenfalls zu einem Flugzeugabsturz mit zwei Toten. Am Samstagmorgen berichteten Augenzeugen den Absturz in den Neuenburgsee. Das Flugzeug konnte erst am Sonntagnachmittag geborgen werden. „Technische Probleme“ sollen der Auslöser gewesen sein, berichtet die NZZ.

Am Montag wurde bekannt, dass sich ein Pilot einer vietnamesischen Fluglinie um 100 Kilometer verflog. Die 200 Passagiere verfehlten ihren Zielflughafen deutlich. Der Vorfall ereignete sich in der vergangenen Woche und wurde erst jetzt publik. Schuld sei „ein Missverständnis“ zwischen Fluglotsen und Piloten, so eine Sprecherin der Fluggesellschaft Vietjet. Als Folge wurde die gesamte Besatzung durch die zivile Luftfahrtbehörde von Vietnam suspendiert, berichtet n-tv.

Mitte Juni wurde publik, dass aus zunächst unerklärlichen Gründen zahlreiche zivile Flugzeuge von den Radarschirmen der europäischen Luftraumsicherung verschwunden sind. Später wurde klar, dass die Störungen offenbar durch Nato-Übungen verursacht wurden. Die Flugsicherung spielt die Vorfälle herunter. Militär-Experten sprechen von einer drastischen Beeinträchtigung der Flugsicherheit (mehr hier).

Das größte Rätsel der Luftfahrgeschichte bleibt weiterhin das Verschwinden des Fluges MH370. Auch in diesem Fall geriet die Flugsicherung in den angrenzenden Ländern heftig in die Kritik.

Die verschollene Boeing der Malaysia Airlines soll während einer Militärübung versehentlich abgeschossen worden sein. Dies behauptet das erste veröffentlichte Buch zum Flug MH370. Mit einer falschen Blackbox hätten die Amerikaner versucht, den Unfall zu vertuschen (mehr hier).

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...