Politik

Israel fordert Zivilisten auf, Grenzgebiet in Gaza zu verlassen

Lesezeit: 1 min
10.07.2014 20:01
Israel will scheinbar eine Boden-Offensive in Gaza durchführen. Das israelische Militär hat die Palästinenser in der Grenzregion in Gaza aufgefordert, an die Westküste oder in den Süden zu ziehen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

An der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen gab es am Donnerstag ein vermehrtes Aufgebot an Panzern und anderen Militärfahrzeuge.

Nach Angaben von Times of Israel soll das israelische Militär (IDF) die Palästinenser in Nord-Gaza dazu aufgefordert haben, das Grenzgebiet zu Israel zu verlassen.

Debkafile berichtet, dass der Aufruf an insgesamt 100.000 Palästinenser gerichtet ist. Sie sollen sich entweder in den Süden von Gaza oder an die Westküste in Sicherheit bringen. Die Entwicklung deutet darauf hin, dass Israel kurz vor einer Boden-Offensive steht.

Sami Turgeman, Befehlshaber der südlichen Einheit der IDF, spricht von einer „Intensivierung der Aktionen“. „Wenn die Hamas-Aktivisten aus ihren Tunneln steigen, in denen sie sich verstecken, werden sie den Ruin sehen, den sie über sich und Gaza gebracht haben“, zitiert Times of Israel Turgeman.

Kommunikations-Minister Gilad Erdan sagt: „Wir töten die Terroristen. Sie verstecken sich in den Tunneln. Wir zerstören ihre Häuser.“

Währenddessen sind am Donnerstagabend Raketen der Terror-Gruppe Hamas in der Region Eshkol eingeschlagen. Mehrere Israelis wurden verletzt.

Die israelische Armee hatte am Dienstag Tausende Reservisten für einen möglichen Einsatz im Gazastreifen eingezogen. Die israelische Armee stützt sich zu einem erheblichen Teil auf Reservisten. In Israel müssen Männer und Frauen mindestens bis zu ihrem 40. Lebensjahr Reservedienst leisten. Verteidigungsminister Jaalon warnte, dieser Konflikt sei nicht von kurzer Dauer (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen China erhöht Goldbestände den siebten Monat in Folge
09.06.2023

Chinas Zentralbank hat im Mai ihre Goldreserven weiter aufgestockt. Zugleich gingen die chinesischen Dollarbestände weiter zurück....

DWN
Politik
Politik Ukraine: Schwere Gefechte im Süden und Osten des Landes
09.06.2023

Die ukrainische Gegenoffensive nimmt an Fahrt auf. Laut russischen Angaben wird in Gebieten im Süden und Osten der Ukraine erneut heftig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Axel Springer Verlag will KI-Firmen zukaufen
09.06.2023

Der Axel Springer Verlag wills in Geschäft mit Künstlicher Intelligenz einsteigen. Eine neue Abteilung soll ausloten, welche...

DWN
Politik
Politik Machtkampf in Ostasien: „Shangri-La“ im Zeichen der Konfrontation
08.06.2023

Der Machtkampf der USA mit China prägt die Sicherheitskonferenz Shangri-La Dialogue in Singapur. Für Ostasien steht viel auf dem Spiel....

DWN
Politik
Politik Rundfunkgebühr: Ministerpräsidenten erteilen neuen Geldforderungen klare Absage
08.06.2023

Die Forderung des SWR-Intendanten und derzeitigen Vorsitzenden der ARD, Kai Gniffke, nach einer Erhöhung der Rundfunkgebühren, stößt...

DWN
Finanzen
Finanzen Schweizer Parlament gibt grünes Licht für Credit-Suisse-Untersuchung
08.06.2023

Das Schweizer Parlament macht den Weg frei für eine Untersuchung zum Zusammenbruch der Credit Suisse. Nun müssen Bankmanager fürchten,...

DWN
Politik
Politik Faeser: „Müssen das Europa der offenen Grenzen retten“
08.06.2023

Vor dem Treffen der EU-Innenminister hat sich Nancy Faeser (SPD) für eine Reform des Asylsystems stark gemacht. Grüne und Linke warnen...

DWN
Politik
Politik Trump wegen Geheimunterlagen-Affäre im Visier der Ermittler
08.06.2023

Seit Monaten untersucht ein Sonderermittler den Fund streng geheimer Geheimdienstunterlagen bei Ex-Präsident Trump. Über den Stand der...