Finanzen

Anhaltende Krise: Weniger Kredite für Pivatleute

Lesezeit: 1 min
29.08.2012 23:08
Die mehrfache Senkung des Leitzinses ist bisher noch nicht bei Privatleuten angekommen. Im Juli wurden 8 Milliarden Euro weniger Kredite an private Haushalte vergeben, während die Kredite an Unternehmen sind. Doch selbst das zeige nicht, dass die EZB mit ihrer Politik deshalb erfolgreich sei. Analsyten rechnen nun mit einer weiteren Senkung des Leitzinses.
Anhaltende Krise: Weniger Kredite für Pivatleute

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Monti: Deutschland schießt sich mit Nein zur Schuldenunion ein „Eigentor“

Die aktuellen Zahlen der EZB zeigen, dass die Banken immer weniger Kredite an Privatleute vergeben. Allein im Juli fiel die Höhe der Kredit wieder um insgesamt 8 Milliarden Euro, nachdem die Kreditvergabe erst im Juni noch um 4 Milliarden Euro gestiegen war. Im Vergleich zum Vorjahr sind Kredit an den Privatsektor um lediglich 0,1 Prozent gestiegen. Dagegen ist der Kreditfluss an Unternehmen wieder gestiegen und zwar um 8 Milliarden Euro. Hier war die Kreditvergabe im Juni noch um drei Milliarden Euro gesunken.

Doch auch das stimmt Analysten nicht positiv. „Es zeigt, dass die EZB, die den Leitzins bereits einige Mal gesenkt hat, mit dem Versuch, die Kreditnappheit zu bekämpfen, nicht sehr erfolgreich ist“, erklärt Citi-Bank-Ökonom Guillaume Menuet der Nachrichtenagentur Reuters. Der Bericht der EZB sei kein Zeichen für eine Verbesserung im Bereich der Kredite. Er erwarte weitere Senkungen des Leitzinses, da keine Erholung der europäischen Wirtschaft in Sicht sei.

Mehr Themen:

Wegen Krise: EZB erwägt Zinssenkung

Wegen Eurokrise: EZB will Basel III aufweichen

EZB arbeitet unter Hochdruck an neuer Geldschwemme

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik Sorge um Privatsphäre: Bayern ändert Gesetz zu Funkwasserzählern
28.09.2023

Der Einbau von Funkwasserzählern im eigenen Wohnbereich ist für viele Einwohner ein Problem. Sie sind besorgt über die bezogenen Daten...

DWN
Politik
Politik Economic Statecraft für die ökologische Wende
28.09.2023

Die Europäische Union steht vor zwei entscheidenden Herausforderungen. Jüngste globale Schocks wie die COVID-19-Pandemie und die...

DWN
Immobilien
Immobilien Baugipfel: Die Immobilienwirtschaft fordert mehr, und das bitte im „Turbo-Tempo“
28.09.2023

Die Maßnahmen der Bundesregierung nach dem Baugipfel im Kanzleramt im Kampf gegen die dramatische Lage am Wohnungsmarkt und in der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas subventioniertes Überholmanöver mit den Elektrofahrzeugen
28.09.2023

Innerhalb kürzestes Zeit hat sich Chinas Automobilbranche neu erfunden. Vom einstigen hässlichen und kränkelndem Entlein ist ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Online-Reisebüros: EU-Kommission untersagt Booking den Kauf von Flugvermittler
28.09.2023

Fusionskontrolle: Erste Ablehnung einer Übernahme in diesem Jahr. Geballte Marktmacht hätte einen fairen Wettbewerb der...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz gibt Bayern Mitschuld an hohen Energiepreisen
28.09.2023

Die deutsche Industrie leidet unter zu hohen Strompreisen. Bundeskanzler Scholz gibt dem Land Bayern Mitschuld. Er fordert starke...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Slowakei-Wahlen: Unsicherheit bei Deutschen Unternehmen?
28.09.2023

Die Parlamentswahlen in der Slowakei am 30. September könnten ein Comeback des ehemaligen Ministerpräsidenten Robert Fico bedeuten. Unter...

DWN
Politik
Politik Abgang eines Vordenkers - die CDU zerlegt sich in der AfD-Debatte
27.09.2023

Mit dem Rücktritt des Chefs ihrer Grundwertekommission, dem Historiker Andreas Rödder, ist das Debakel in der CDU nicht mehr zu...