Finanzen

Spanien: Nun auch Valencia und Andalusien in akuter Geldnot

Auf der einen Seite versucht die spanische Regierung derzeit, sein Finanzsystem zu reformieren, auf der anderen Seite belasten jedoch die autonomen Regionen des Landes die Staatskassen immer weiter. Während Valencia nun um noch mehr Geld fragen will, hat auch Andalusien angekündigt, einen staatlichen Bailout beantragen zu wollen.
31.08.2012 23:35
Lesezeit: 1 min

Die autonomen Regionen Spaniens, die keinen Streit mit der Regierung in Madrid über ihre Autonomie auslassen, sind immer stärker auf das Wohlwollen der Zentralregierung von Mariano Rajoy angewiesen. Immer mehr spanische Regionen machen deutlich, dass sie auf Finanzhilfen angewiesen sind. Nach Murcia und Katalonien hatte bereits Valencia angekündigt, 3,5 Milliarden Euro zu benötigen. Doch nun kündigte der Präsident Valencias, Alberto Fabra an, dass die autonome Region nun die Regierung nach einem Bailout in Höhe von 4,5 Milliarden Euro fragen werde – eine Milliarde mehr als ursprünglich. Das berichtet die spanische Zeitung El Pais.

Darüber hinaus meldete sich am Donnerstag auch der stellvertretende Gouverneur von Andalusien, Diego Valderas, zu Wort. Er sagte, dass auch seine Region gezwungen sein könnte, die spanische Regierung um ein Bailout zu ersuchen. Gleichzeitig jedoch fügte er hinzu, dass dieses Ersuchen die „Souveränität und Autonomie“ von Andalusien nicht beeinträchtigen sollte.

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